Rämpläm: Mehr als nur Unterhaltung
Florian Scheller
Die Premiere der Vorfasnachtsveranstaltung Rämpläm hat gezeigt, dass Mut zu Neuem belohnt wird. Gestern mit tosendem Applaus und Standing Ovations. Und das auch, weil politische Themen aufgegriffen wurden.
Kurz vor 20 Uhr füllte sich das Tabourettli mit gespannten Gästen. Die grosse Erwartungshaltung zeigte sich zu Beginn noch an den Getränken auf den Glastischen. Statt Wein, Bier oder Aperol-Spritz gab es Cola, Apfelschorle und Wasser. Schliesslich sollte der Kopf klar bleiben.
Innovation aus Tradition
Kaum hatte die Show begonnen, reihten sich Musik- und Gesangsstücke aneinander, manchmal unterbrochen von kleinen Sketchen. Auch das Fasnachts-Comité blieb nicht verschont, denn laut den sechs Darsteller:innen des Rämpläm besteht dieses aus lauter Neinsagern «Das ist eine Frechheit», sagt Mathias Brenneis, Mitglied des Fasnachts-Comités, mit einem Augenzwinkern. Er werde sofort den Ausschluss von allen Fasnachtsaktivitäten beantragen.
Am Rämpläm wurden aber nicht nur das Fasnachts-Comité oder die Geschichte der Waggis auf die Schippe genommen, sondern auch politische und gesellschaftliche Themen aufgegriffen. So wurde mit «Blurred Lines» von Robin Thicke auf sexuelle Übergriffe aufmerksam gemacht. Auch die politische Weltlage vermochten die Künstler:innen gekonnt in einem Lied unterzubringen.
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