Seit 30 Jahren liegt das Basler Wunschbuch immer zu Weihnachten im Basler Rathaus auf. Regierungssprecher Marco Greiner erklärt, warum das Wunschbuch gerade in schwierigen Zeiten umso wichtiger ist.

Angefangen hat alles 1994, als eine Privatperson zum ersten Mal das Basler Wunschbuch im Rathaus auslegte. Danach wurde diese Tradition immer zur Weihnachtszeit weitergeführt. Ab 2009 hat das Basler Rathaus diese Tradition übernommen und so liegt das Basler Wunschbuch dieses Jahr bereits zum 30. Mal für die Baslerinnen und Basler im Rathaus auf.

Gästebuch und Wunschzettel

Für Regierungssprecher Marco Greiner hat das Basler Wunschbuch, das als Wunschliste und Gästebuch dient, eine wichtige Bedeutung für Basel. «Jedes Jahr tragen sich rund 20’000 Personen in dieses Buch ein», sagt Greiner. «Das gibt uns auch Hinweise darauf, was die Menschen in Basel bewegt.» Dies habe sich, so Greiner, auch bei der Corona-Pandemie oder beim Ausbruch des Krieges in der Ukraine oder im Nahen Osten deutlich gezeigt.

Das Wunschbuch eines jeden Jahres wird nach der Weihnachtszeit vom Staatsarchiv eingelagert. «So haben auch nachfolgende Generationen eine interessante Quelle, um mehr über die Befindlichkeiten der Basler Bevölkerung in früheren Zeiten zu erfahren», sagt Greiner.

Die Wünsche der Basler:innen

Doch ohne all die Wünsche, die die Baslerinnen und Basler ins Wunschbuch schreiben, wäre es nur ein Buch mit leeren Seiten. Was bewegt die Menschen in diesem Jahr? Was wünschen sie sich? Baseljetzt hat bei den Besucher:innen des Rathauses nachgefragt, welche Wünsche sie ins Wunschbuch geschrieben haben.

Noch bis Anfang Januar 2025 wird das Basler Wunschbuch im Rathaus aufliegen. Wer sich also noch im Wunschbuch verewigen möchte, hat bis dahin Zeit, bevor auch dieses Wunschbuch im Staatsarchiv verschwindet.