Schliessung der Globus-Arkaden besiegelt: Breiteres Trottoir für die Eisengasse kommt
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Regierungsrat
Basel-Stadt

Schliessung der Globus-Arkaden besiegelt: Breiteres Trottoir für die Eisengasse kommt

12.03.2024 14:45 - update 12.03.2024 16:27

Baseljetzt

Der Globus am Marktplatz kann im Rahmen seines aktuellen Umbaus seine Arkaden schliessen. Die Schliessung unterstütze die geplante Entwicklung von Marktplatz und Schifflände, teilt der Regierungsrat mit.

Der Regierungsrat bewilligt die erforderliche Änderung der Bau- und Strassenlinien sowie 100’000 Franken für die Umgestaltung der Allmend, wie er am Dienstag mitteilt. Im Hinblick auf die Wiedereröffnung des Warenhauses verbreitere der Kanton bis Ende 2025 das Trottoir der Eisengasse. So erhalten Fussgängerinnen und Fussgänger ausreichenden Raum.

Die Wiedereröffnung des Globus’ ist für Ende 2025 vorgesehen. Das Warenhaus will im Zuge des Umbaus die Arkade zur Eisengasse schliessen und seine Ladenfläche im Erdgeschoss entsprechend erweitern. «Der Regierungsrat begrüsst die Arkadenschliessung, weil sie die geplante Entwicklung von Marktplatz und Schifflände unterstützt», heisst es in der Mitteilung.

Mit der Arkadenschliessung werde die denkmalgeschützte Gebäudefassade wieder in ihren Originalzustand aus dem Jahre 1904/1909 zurückversetzt. Die «unübersichtliche Arkade» biete gegenüber einem breiten Trottoir für Fussgänger:innen abgesehen vom Witterungsschutz wenig Vorteile. Sie ende zudem abrupt.

ÖV-Knoten entflechten

Im Rahmen anstehender Leitungs- und Gleissanierungen möchte der Kanton ab 2029 den ÖV-Knoten Marktplatz/Schifflände entflechten und ihn übersichtlicher und sicherer gestalten, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Der Grosse Rat hatte Anfang 2022 die Mittel für die entsprechende Projektierung gesprochen.

Schliessung der Globus-Arkaden besiegelt: Breiteres Trottoir für die Eisengasse kommt
Geplante Haltestellen der ab 2029 vorgesehenen geplanten Erneuerung. Bild: Regierungsrat BS

Das Projekt werde zurzeit erarbeitet und muss vom Regierungsrat und vom Grossen Rat beschlossen werden. Vorgesehen sei, dass sämtliche Busfahrten über den Marktplatz und durch die Eisengasse entfallen. Fussgänger:innen sowie Velofahrende erhalten dadurch «deutlich mehr Platz». «Die Verkehrssicherheit und die Aufenthaltsqualität werden erheblich verbessert», schreibt der Regierungsrat.

Vier Meter breites Trottoir

Damit die Fussgänger:innen nach dem Globus-Umbau ausreichend Platz haben, baue der Kanton von Frühling 2025 bis Herbst 2025 vor dem Warenhaus in der Eisengasse ein grosszügiges, vier Meter breites Trottoir. Gleichzeitig werden die provisorischen Bushaltestellen in der Eisengasse vor den Liegenschaften Nummer 7 bis 13 und vor dem Spiegelhof in der Spiegelgasse zu vollwertigen Bushaltestellen ausgebaut.

Die Haltestellen werden gemäss Mitteilung Bestand haben bis zur Erneuerung des ÖV-Knotens Schifflände. Die stark frequentierte Buslinie 36 werde in der Eisengasse halten. Hier sollen Fahrgäste stufenlos ein- und aussteigen können. Die Endstation der Buslinie 33 komme in der Spiegelgasse vor dem Spiegelhof zu liegen. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse könne hier das stufenlose Ein- und Aussteigen in den Bus erst mit der Erneuerung des ÖV-Knotens Schifflände ermöglicht werden.

Schliessung der Globus-Arkaden besiegelt: Breiteres Trottoir für die Eisengasse kommt
Endstation der Buslinie 33 in der Spiegelgasse. Bild: Regierungsrat BS

Für den Bau der Bushaltestellen in der Eisen- und der Spiegelgasse sowie die Trottoirverbreiterungen in der Eisengasse veranschlage der Regierungsrat rund 400’000 Franken. Das Warenhaus Globus trage rund drei Viertel der Gesamtkosten. Der Kanton übernehme die Kosten für den hindernisfreien Ausbau der Endhaltestelle der Buslinie 36 in der Eisengasse in der Höhe von 103‘000 Franken.

Schliessung der Globus-Arkaden besiegelt: Breiteres Trottoir für die Eisengasse kommt
Endstation der Buslinie 36 in der Eisengasse. Bild: Regierungsrat BS

Die Finanzkommission des Grossen Rates habe zugestimmt, die Allmend im Bereich der Arkaden zu entwidmen, so dass sie für 2,8 Millionen Franken an das Warenhaus verkauft werden könne. Der Regierungsrat genehmigt als Voraussetzung zur Arkadenaufhebung die notwendige Änderung der Bau- und Strassenlinien.

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Kommentare

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12.03.2024 14:11

akjo

Schade das die Arkaden verschwinden. ..

3 0

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