Diese Woche startete der FC Basel in die Vorbereitung auf die neue Saison. Die grösste Veränderung gibt es bei Rotblau an der Seitenlinie. Da steht von nun an der Deutsche Timo Schultz.

Der Ostfriese war vor seinem Amtsantritt in Basel mehrere Jahre in diversen Funktionen beim Hamburger Traditionsklub FC St. Pauli tätig. Für ihn war schnell klar, dass der FCB der richtige nächste Schritt ist: «Wenn du den Anruf eines Verantwortlichen des FCB erhältst, dann wirst du schon hellhörig.»

Er habe dann eine Nacht darüber geschlafen und sich danach entschieden: «Meistens wacht man dann am nächsten Tag auf und hat ein Bauchgefühl. Das hat mir gesagt: Wenn die Möglichkeit besteht und wenn die Bedingungen vor Ort so sind, wie ich mir das vorstelle, dann mach ich das.» Das war anscheinend auch der Fall. Dazu kommt auch noch ein weiterer Aspekt, wie er sagt: «Ich glaube, die Chance mit dem Verein wieder ins richtige Fahrwasser zu kommen und die Chance zu haben mit dem Verein wieder sportlich erfolgreich zu sein und wieder bessere Zeiten zu erleben als in den letzten Jahren, sind extrem hoch. Und da möchte ich meinen Teil dazu beitragen.»

«Ich freue mich auf die Zeit in Basel»

In den vergangenen Wochen hatte er sich Zeit genommen, um Basel und die Umgebung ein bisschen kennenzulernen. Von dem, was er gesehen hat, ist er begeistert: «Der Rhein, allgemein die Leute, das Lebensgefühl hier ist schon fantastisch. Darüber hinaus natürlich ist der FCB ein unglaublich toller Verein mit einer riesigen Tradition und auch unfassbar viel Potenzial. Ich freue mich auf die Zeit in Basel.» Worte die beim Basler Anhang gut ankommen.

Nun will er alles dafür tun, dass der FC Basel wieder erfolgreichere Zeiten erlebt als in den vergangenen Jahren. Schultz weiss aber auch, dass sich der grosse Rückstand der letzten Saison auf YB nicht einfach so wegwischen lässt: «Dementsprechend sollten wir demütig an diese Sache herangehen und nicht vom ersten Tag an wieder grosse Töne spucken.» Auch bei der Zielsetzung weiss Schultz, dass er Schritt für Schritt gehen möchte mit dem Team und nicht von Beginn weg gleich die Erwartungen an das Team hochschrauben.

Saubere Vorbereitung

Er will nun eine saubere Vorbereitung hinlegen, den Spielern seinen Spielstil mitgeben und dann schauen, was drin ist: «Trotzdem könnt ihr euch sicher sein, sind wir ambitioniert und wollen das Maximale herausholen. Dementsprechend werden wir von Beginn weg Vollgas geben. Wir gehen in jedes Spiel rein, um das Spiel zu gewinnen. Auch wenn wir wissen, dass der Rückstand in den letzten Jahren einfach viel zu gross war.»

Wie es herauskommen wird, werden die nächsten Wochen und Monate zeigen. Aber vor allem braucht er etwas das seine Vorgänger Rahmen und Frei nicht bekommen haben: Zeit.