
Schweiz könnte dieses Jahr mehr Käse importieren als exportieren
Baseljetzt
Die Schweiz könnte 2023 erstmals mehr Käse importieren als exportieren. Denn die Konsumenten hierzulande greifen häufiger zum günstigeren Käse aus dem Ausland.
Dieses Jahr könnte erstmals mehr Käse aus der Schweiz exportiert als importiert werden. Dies zeigt der neueste Marktlagebericht der Milchbranche, wie die bz berichtet. Bei der Import-Export-Bilanz beim Käse stellt man bereits seit einigen Jahren fest, dass sich diese «zuungunsten der Schweiz» entwickle. Ob es im Jahr 2023 zum ersten Mal zu einer negativen Handelsbilanz kommt, wird sich erst Ende des Jahres zeigen.
Vor Weihnachten steigt der Export
In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden insgesamt knapp 28’000 Tonnen Käse exportiert und 30’500 Tonnen importiert. In den ersten neun Monaten sei die Handelsbilanz in den vergangenen Jahren aber öfters negativ gewesen. Das Weihnachtsgeschäft hat die Jahresbilanz bisher noch immer umgedreht.
Die Gründe für die Entwicklung sind vielfältig. Zum einen sei der Schweizer Käse teurer als jener, der in der EU hergestellt wird. Die Kaufkraft der Konsumentinnen und Konsumenten sei ausserdem gebremst, weshalb Produkte aus dem Spitzensegment im Ausland seltener gekauft werden. Und auch in der Schweiz landet vermehrt der günstigere, und somit importierte Käse im Einkaufskorb.
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