
So stehen die Chancen für die Schweiz gegen Italien
Yannick Fuhrer
Nun heisst es an der EM: Siegen oder fliegen. So auch für die Schweiz. Im Achtelfinal bekommt es die Nati mit Italien zu tun. Was spricht für die Schweiz und was dagegen? Du erfährst es hier.
Ungeschlagen übersteht die Nati die Gruppenphase – um ein Haar hätte es sogar für Platz eins gereicht. Aber auch so spielt die Nati bisher ein souveränes Turnier. Nun will die Schweiz das tun, was sie vor drei Jahren zum ersten Mal tat: Den EM-Viertelfinal erreichen. Diesmal heisst der Gegner nicht Frankreich, sondern Italien. Also wieder eine der grössten Nationen im Fussball und zusätzlich der Titelverteidiger.
Das spricht für die Schweiz
Selbstvertrauen
Die Schweiz hat durch die letzten Spiele erneuten Schwung und Selbstvertrauen gewonnen. Nach dem 3:1-Auftaktsieg und dem Remis gegen Schottland konnte man 90 Minuten lang mit dem Turnier-Mitfavorit Deutschland mithalten und nicht nur hinten reinstehen. Dieses letzte Spiel zeigt, dass es die Schweiz mit allen Teams aufnehmen kann. Captain Granit Xhaka betonte gegenüber SRF: «Wir müssen uns nicht verstecken und kennen unsere Qualitäten. Aber es muss natürlich alles zusammenpassen.»
Solche Tage hatte man bereits im vergangenen EM-Achtelfinal, als man sich gegen die Franzosen im Elfmeterschiessen durchsetzen konnte. Auch im darauffolgenden Viertelfinal schaffte es die Schweiz in Unterzahl gegen Spanien ins Elfmeterschiessen. Und in der WM-Quali spielte die Nati gleich zweimal Unentschieden gegen Italien. Das macht Mut für den Achtelfinal.
Taktische Überraschungen
Murat Yakin ist an dieser EM bei der Startformation immer für eine Überraschung gut. Im ersten Spiel durften Kwadwo Duah und Michel Aebischer von Beginn weg ran und beide trafen. Danach wechselte er Breel Embolo ein und auch er traf. Im zweiten Spiel kam Xherdan Shaqiri zum Zug und sicherte der Schweiz den Punkt. Im letzten Spiel brachte Yakin Fabian Rieder von Beginn weg und dieser war ein stetiger Unruheherd. So wird Yakin auch gegen Italien versuchen, etwas aus dem Hut zu zaubern.
Das spricht gegen die Schweiz
Individuelle Klasse
Auch wenn die meisten Italiener die Favoritenrolle gerne der Schweiz zuschieben, ist das natürlich Quatsch. Alleine der Marktwert der Italiener ist um einiges höher als der Marktwert der Schweiz. Italien qualifizierte sich in extremis für den Achtelfinal, jedoch sind die Italiener schon lange als Turniermannschaft bekannt. Heisst: Sie können sich mit fortlaufender Dauer des Turniers immer mehr steigern.
Schlechter Tag, keine Chance
Zieht die Nati einen schlechten Tag ein, kann das böse enden. Das beste Beispiel ist der EM-Achtelfinal vor eineinhalb Jahren in Katar. Dort tauchte die Schweiz mit 1:6 gegen Portugal.
Fazit
In diesem Spiel gibt es keinen klaren Favoriten und es wird ein enges Spiel werden. Die Nati wird das Spieldiktat vermutlich den Italienern überlassen, damit sie dann mit den schnellen Offensivkräften kontern kann. Übrigens fehlt auf beiden Seiten je ein Leistungsträger. Silvan Widmer und Riccardo Calafiori sind nämlich beide gesperrt
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Sonnenliebe
Was habe ich gesagt? Und tschüss Italia, wir haben gewonnen, juhuiiiiiiiiii
Sonnenliebe
Die Schweizer Nati schafft die Sensation, wir werden gewinnen und Italien nach Hause fahren…