Innert weniger Minuten fegte vergangene Woche ein Mega-Gewitter über die Region. Die Schäden, die es hinterlässt, sind enorm. Baseljetzt kennt die Zahlen.

Weit über 200 Bäume in den Basler Parks trugen heftige Schäden davon. Über 50 fielen dem Sturm gar ganz zum Opfer. Jahrhunderte alte Linden wie im Sunnebädli wurden regelrecht entwurzelt. Aber nicht nur die Natur nahm Schaden, sondern auch Autos, Gebäude und vieles mehr.

Basel-Stadt härter getroffen als das Land

Auf Anfrage von Baseljetzt bestätigt die Gebäudeversicherung Baselland über 400 bisher gemeldete Schäden. Gesamtschadenssumme: 1.6 Millionen Schweizer Franken!

Doch noch härter hat es die Stadt erwischt. Sie wurde direkt vom Gewitterzentrum überflogen. Die Städtische Gebäudeversicherung rechnet dann auch mit rund 1’200 Schadensmeldungen und einer Gesamtschadenssumme von 4 bis 5 Millionen. Gewaltige Zahlen, wenn man denkt, wie schnell das Gewitter auch wieder vorbei war.

Stadtgärtnerei will Bäume künftig besser schützen

Solche Extremgewitter wie letzte Woche erwarten Meteorolog:innen künftig öfters. Auch die Stadtgärtnerei rechnet vermehrt mit starken Sturmereignissen, wie sie auf Anfrage von Baseljetzt schreibt: «Gemeinsam mit internen und externen Fachleuten setzen wir alles daran, den Baumbestand im öffentlichen Raum der Stadt Basel für die Zukunft noch besser zu sichern und zu schützen».

Folgende Massnahmen sollen die Bäume schützen:

• Intervalle der Baumkontrollen erhöhen
• Kronenverankerungen noch früher einsetzen
• Vermehrt Lastenmessungen durchführen
• Kronenentlastungsschnitte früher durchführen
• Kräftige Baumarten bei Neupflanzungen auswählen
• Starker Kronenaufbau bei der Jungbaumpflege fördern

So betont Simon Leuenberger, Leiter Grünflächenunterhalt bei der Stadtgärtnerei aber auch: «Trotz all dieser Massnahmen können auch künftig Schäden am Baumbestand nicht ausgeschlossen werden.»