
SP gibt 155’000 Franken für Wahlkampf aus
Baseljetzt
Am Donnerstag ist Mustafa Atici mit prominenter Unterstützung ins Rennen für den Sitz im Regierungsrat gestiegen. Der 54-jährige Cateringunternehmer sieht sich als ein Politiker auf Augenhöhe mit der Bevölkerung, wie er sagte.
Ausserdem bezeichnet er sich selber als Mensch mit Migrationshintergrund, der sich aber nie in einer Opferrolle gesehen habe. Atici kam nach einem Studium der Ingenieurwissenschaften in der Türkei als 23-Jähriger nach Basel, das er rasch als neue Heimat schätzen gelernt hatte.
An der hiesigen Uni machte er seinen Master in European Studies und gründete nebst seiner Familie auch den Cateringbetrieb. Seit 20 Jahren ist er als SP-Vertreter aktiv in der Politik tätig, zuerst als Grossrat und bis 2023 im Nationalrat.
Unterstützungskomitee mit EVP- und GLP-Mitgliedern
Das an der Medienkonferenz anwesende Unterstützungskomitee lobte Atici in den höchsten Tönen. Der ehemalige EVP-Grossrat Christoph Wydler betonte, dass Atici als Basler mit Migrationshintergrund einen wesentlichen Teil der Bevölkerung repräsentiere. SP-Alt-Ständerätin Anita Fetz hob Aticis Kontakte nach Bundesbern hervor und bezeichnete ihn als potentiell perfekte Ergänzung des jetzigen, «Advokatur-lastigen» Regierungsteams.
Der noch amtierende Grossratspräsident Bülent Pekerman pries Aticis Engagement für die Integration von Migranten und die Bildung. Es sei wichtig, in Basel einen «Mustafa» in der Regierung zu haben. Und die Basler SP-Präsidentin Lisa Mathys bezeichnete die da und dort aufgetauchte Frage, ob Atici über genügend Deutschkenntnisse verfüge, als müssig. Er habe seit Jahren seinen Lebensmittelpunkt hier und hier auch ein Hochschulstudium abgeschlossen.
Drei ernst zu nehmende Kandidaten
Für den freigewordenen Basler Regierungsratssitz von Beat Jans bewerben sich drei ernst zu nehmende Kandidaten: Neben Mustfa Atici sind das Jérôme Thiriet von der Grünen und Luca Urgese von der FDP. (sda/mhu)
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gugus
Wie schon unzählige Male kommuniziert: Haben SP oder Grüne die Finger drin…. ABLEHNEN punkt
lixi
Die würden lieber mit ihren Erfolgen statt mit Geld Wahlkampf betreiben. Ups, es gibt ja keine.