
Spektakel versprochen: Die heissen Cup-Duelle des FCB gegen Lausanne
Maximilian Karl Fankhauser
Wenn die Basler im Cup auf die Waadtländer treffen, dann ist meistens Zunder drin: ob Sitzstreik, Shaq-Show oder vom 0:2 zum 2:2 innert zwei Minuten – es hat für alle etwas dabei.
Pontaise, 14. Juni 2020: Es läuft die 71. Minute des Cup-Viertelfinals zwischen dem FC Lausanne-Sport und dem FCB. Die Basler müssen nur noch ihren komfortablen 2:0-Vorsprung, den sie ihrem damaligen Torjäger Arthur Cabral verdanken, über die Runden bringen. Doch die nächsten zwei Minuten sollten es in sich haben. Denn unter Beteiligung zweier dem FCB nicht ganz Unbekannter drehen die Waadtländer innerhalb zweier Minuten das Spiel.
In der 71. Minute erzielt nämlich kein Geringerer als Andi Zeqiri den Anschlusstreffer. Eine Minute später bereitet Dan Ndoye den Ausgleichstreffer vor – und bringt den FCB so noch einmal mächtig ins Schwitzen. Erst in der 14. Minute der Verlängerung erlöst Silvan Widmer die Basler und ebnet mit seinem Tor den Weg in den Halbfinal.

Noch um einiges skurriler spielt sich der Cupfinal 1967 ab. Die Partie ist unglaublich ausgeglichen. Helmuth Hauser bringt die Basler früh in der Partie in Führung, Josef Kiefer ist kurz nach der Pause durch ein Eigentor um den Ausgleich besorgt. Das Spiel wogt hin und her. Bis Hauser kurz vor Schluss im gegnerischen Strafraum in den Rücken gestossen wird. Der Schiedsrichter entscheidet auf Foulelfmeter – die Waadtländer sind überhaupt nicht einverstanden und beklagen sich vehement.
Hauser verwandelt den Elfmeter, die Spieler aus Lausanne sind noch immer stocksauer. Dies mündet in einer Trotzreaktion: Die Lausanner gehen in den Sitzstreik, das Spiel wird abgebrochen und der FCB ist Forfait-Cupsieger.
Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in einem Cupfinal dürfte dem einen oder anderen Fan noch geläufig sein. Ein aktueller Akteur im Kader des FCB dürfte sicher noch besonders gute Erinnerungen an diesen Tag im Jahr 2010 haben: Xherdan Shaqiri.

Die FCB-Lebensversicherung spielt mit damals 18 Jahren seine erste Saison in der ersten Mannschaft. Und kann diese mit zwei Pokalen küren. In der Finalissima im Stade de Suisse noch auf der linken Verteidigungsposition, darf er im Cupfinal im offensiven Mittelfeld ran. Für das 2:0 ist er mit einem perfekt temperierten Weitschuss selbst besorgt, das 3:0 bereitet er mit einer schönen Einzelleistung mustergültig vor. Der FCB gewinnt am Ende klar mit 6:0 und wird Cupsieger.
Ob Shaqiri mit seiner Klasse auch in diesem Cup-Aufeinandertreffen den Unterschied machen kann, siehst du am Sonntagnachmittag ab 15:30 Uhr im Joggeli.
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Freddi1985
feuer
pserratore
🤞🍀❤️🔥💙🍀🤞