Im St. Johann kommt es zu einer Gastronomie-Rochade: Das Café Claire im Lysbüchel schliesst nach zweieinhalb Jahren. Doch lange bleibt das Lokal nicht leer.

Das Lysbüchelareal befindet sich im Wandel. Auf dem ehemaligen Basler Gewerbe- und Industriegelände sollen in den nächsten zehn Jahren Wohnraum für 2000 Menschen und ebenso viele Arbeitsplätze entstehen. Die ersten Neubauten des neuen Stadtquartiers sind bereits im Bau.

Bevor hier Tür für Wohnung und Gewerbe öffnen, wird zunächst eine wieder geschlossen: jene des Café Claire, berichtet die «Basler Zeitung». Das Café hatte vor zweieinhalb Jahren im neu entstehenden Wohngebiet zwischen Elsässerstrasse und Lysbüchelareal eröffnet. Per Instagram teilten die Verantwortlichen mit, dass es ab sofort vorübergehend schliesst.

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Das Café Claire wurde von denselben Betreibern geführt wie das Klara an der Clarastrasse im Kleinbasel. Wie die BaZ berichtet, ist der Grund für die Schliessung die langsame Quartierentwicklung. Weil geplante Bauprojekte auf dem Lysbüchelareal verschoben wurden, sei auch die Laufkundschaft für das Café Claire ausgeblieben.

Trotzdem können die Betreiber Positives berichten: Vier der sechs Mitarbeitenden im Café Claire wechseln ins Klara, für die übrigen wurden andere Lösungen gefunden. Kündigungen gab es somit keine.

Zwischenzeitlich gibt es Pizza

Lange müssen die Anwohner des St. Johanns-Quartiers aber nicht ohne Gastronomie im entstehenden Wohnareal auskommen. Denn wie das Café Claire verkündet, wurde für das Lokal bereits eine vorübergehende Nachfolge gefunden: Tobias Gottwald, bekannt als «The Notorious 801», eröffnet bereits im September sein eigenes Restaurant im ehemaligen Claire.

Gottwald hat bisher im Mezzo an der Mülhauserstrasse zusammen mit dem Team Squadra Violi neapolitanische Pizzen angeboten. Nun soll er seine Pizzen sicher bis Ende 2027 in den Räumlichkeiten des geschlossenen Cafés zubereiten. Danach könnte das Claire, je nach Entwicklung im Quartier, einen Neustart wagen.