Beim 1:1-Unentschieden gegen Lausanne zeigt der FCB ein gutes Spiel. Doch er kann sich nicht belohnen, weil er seine Chancen nicht nutzt. Die Analyse von Taktikfuchs Matthias Maeder.

Die vollständige Analyse von Matthias Maeder (Trainer FC Black Stars) findest du im Video. Hier eine kurze Zusammenfassung. Die ganze Sendung «FCB Total» findest du hier.

Schon in den letzten Spielen war der FCB vor dem gegnerischen Tor nicht effizient genug. So kommt er auch gegen Lausanne zu einigen Chancen, die er fahrlässig vergibt. Trotzdem zeigt er ein gutes Spiel gegen ein hochstehendes Lausanne.

• Der FCB will mit schnellem Vertikalspiel nicht in die Pressingfalle der Waadtländer tappen. So kann Kevin Carlos schon früh alleine auf das Lausanner Tor zulaufen und das 1:0 erzielen.

• Wenn der FCB trotz des Lausanner Pressings mutig und konsequent von hinten herausspielt, ergeben sich Räume zwischen der Lausanner Abwehr und dem Mittelfeld. Diese Räume kann er gut bespielen und von dort aus gefährliche Bälle hinter die Abwehr spielen. Doch dann ist er zu ineffizient, wie zum Beispiel Carlos, der das 2:0 hätte erzielen müssen.

• Oft trifft der FCB auch die falschen Entscheidungen. Zum Beispiel verpasst Anton Kade bei einem Konter zweimal das Abspiel. So eine Überzahlsituation muss man besser ausspielen.

• So auch Bénie Traoré, der zehn Minuten vor Schluss auf Xherdan Shaqiri ablegen oder selbst zum Abschluss kommen könnte. Er tut beides nicht und so bleibt das Tor aus.

Wenn man sich diese Szenen ansieht, sind das zwei verlorene Punkte. Der FCB hätte genügend Chancen gehabt, das Spiel gegen Lausanne zu gewinnen.