In der Sendung FCB Total analysiert Taktikfuchs Matthias Maeder jeweils einige Szenen des vergangenen Spiels. Auch gegen den FCZ kann der FCB nicht gewinnen. Beim 2:2 im Klassiker sind altbekannte Probleme mitverantwortlich für das Unentschieden.

Die vollständige Analyse von Matthias Maeder (Trainer FC Black Stars) findet sich im Video. Hier eine kurze Zusammenfassung.

Schon zum fünften Mal hintereinander verschläft der FCB den Start in die Partie und liegt schon früh zurück. In den letzten fünf Spielen kassierte er zudem ganze vier Gegentore nach einem ruhenden Ball. Themen, die den FCB also schon länger begleiten. Dass sie nicht verbessert werden, hat mit der Umsetzung der Spieler zu tun. Diese scheinen vermutlich wegen der prekären Situation gehemmt zu sein.

• Man wolle unbedingt einen guten Start hinlegen und vielleicht selbst mal zuerst in Führung gehen. So lauteten die Parolen vor dem Spiel. Trotzdem gelang es den Spielern nicht, das umzusetzen. Der FC Zürich zeigt mit einer aggressiven und konzentrierten Startphase, wie es gehen könnte.

• Ebenfalls war bekannt, dass die Zürich sehr gefährlich nach stehenden Bällen sind. Deshalb wurde sicherlich vom Trainer die Aufgabe mitgegeben, möglichst wenige Standard-Situationen rund um das eigene Tor zuzulassen. Umso ärgerlicher, dass der FCB dem Gast bereits in der dritten Minute einen Eckball schenkt. Kurz darauf steht es 0:1.

• Bei den Standard-Situationen sieht man eine klare Struktur, wie der FCB diese Situationen verteidigen will. Aber auch da hapert es an der Umsetzung. Die Basler sind zu wenig aggressiv und standhaft. So werden sie von den Zürchern herumgeschoben. Die Folge sind zwei Tore nach ruhendem Ball.

• Es fehlt auch die Disziplin, die erhaltene Aufgabe mit Überzeugung zu erfüllen. So hätte der Zürcher Ausgleich noch vor der Pause fallen müssen. Wieder nach einem Eckball kommt der Abpraller als Schuss aufs Tor. Marwin Hitz wehrt zur Seite ab. Der Ball kommt direkt in die Füsse von Katic, der das leere Tor nicht trifft. Dennoch sind noch weitere drei Zürcher frei vor dem Tor, weil keiner ausser Taulant Xhaka nach dem Schuss nachläuft.

• Nun muss sich der FCB unbedingt ein Polster auf den gefährlichen Barrage-Platz erarbeiten. Das geht aber nur, wenn die Spieler die Vorgaben des Trainers auch umsetzen können.