
Travailsuisse: Service-citoyen hätte Lohndumping begünstigt
Baseljetzt
Travailsuisse begrüsst die Ablehnung der Service-citoyen-Initiative. Sie würde dringend notwendigen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in mehreren Branchen zuwiderlaufen und Lohndumping begünstigen.
Aus gewerkschaftlicher Sicht lehne Travailsuisse insbesondere den Einsatz von Dienstpflichtigen in Bereichen mit ausgeprägtem Fachkräftemangel wie Gesundheit, Bildung oder Sozialwesen klar ab, teilte der Verband nach den Abstimmungen am Sonntag mit.
«Solange Frauen weiterhin den Grossteil der unbezahlten Care-Arbeit leisten, in vielen gesellschaftlichen Bereichen nach wie vor keine tatsächliche Gleichstellung erreicht ist und Lohndiskriminierung eine Realität ist, bleibt eine Dienstpflicht für Frauen inakzeptabel», liess sich Valérie Borioli Sandoz, Leiterin Gleichstellungspolitik, zitieren.
Verschiedene Ziele der Service-citoyen-Initiative hält Travailsuisse nach eigenen Angaben aber für unterstützenswert. Darunter sind die Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements junger Menschen, die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Erhalt der Einsatzfähigkeit von Armee und Zivilschutz. (sda/ana)
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