
Trotz Friedensgesprächen: Russland attackiert Ukraine weiter
Baseljetzt
Ungeachtet der Gespräche über eine Friedenslösung hat Russland die Ukraine auch in der Nacht zu Sonntag mit massiven Angriffen aus der Luft überzogen. Raketen und Drohnen haben Energieunternehmen anvisiert.
Im Kreis Krementschuk im zentralukrainischen Gebiet Poltawa wurden Militärgouverneur Wolodymyr Kohut zufolge mehrere Unternehmen des Energiesektors bei einem kombinierten Angriff mit Drohnen und Raketen attackiert.
Direkte Treffer und herabstürzende Trümmer lösten demnach Brände aus, und technische Anlagen wurden beschädigt. Infolge des Angriffs gebe es an einigen Orten Ausfälle der Wärme- und Wasserversorgung. Auch der Bürgermeister der Industriestadt Krementschuk, Witalij Malezkyj, hatte in der Nacht von Unterbrechungen der Strom-, Wasser- und Wärmeversorgung in einzelnen Stadtteilen nach dem russischen Angriff gesprochen.
Der Luftwaffe zufolge setzte Russland bei in der Nacht 241 Kampfdrohnen, drei Hyperschallraketen vom Typ Kinschal und zwei ballistische Raketen ein. Es seien 65 Drohnentreffer an 14 Orten in der Ukraine festgestellt worden. Abgewehrt wurden demnach 175 Drohnen, zwei Kinschal-Raketen und zwei ballistische Raketen.
Bereits in der Nacht auf Samstag hatte ein massiver russischer Luftangriff erneut das Energienetz der Ukraine getroffen. In mehreren Regionen wurden Verletzte und Notabschaltungen des Stroms gemeldet. Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Moskau erneut vor, die ukrainische zivile Infrastruktur zu attackieren. Ausgehend von der Zählung des US-Instituts CSIS dürfte es mit 653 Drohnen und 51 Raketen und Marschflugkörpern der bislang drittschwerste Luftangriff des Kriegs gewesen sein. (sda/kah)
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spalen
putin will auch keinen frieden. er will einen imperialen vertrag mit seinem spezi trump. beide interessiert recht oder rechtsstaatlichkeit kein bisschen.
zudem ist für den verbrecher putin der krieg überlebenswichtig.
wäre putin wirklich an frieden interessiert, könnte er den krieg sofort beenden.