Umsätze im internationalen Kunstmarkt um 12 Prozent eingebrochen
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Report
Basel-Stadt

Umsätze im internationalen Kunstmarkt um 12 Prozent eingebrochen

08.04.2025 14:17

Baseljetzt

Der weltweite Kunstmarkt ist 2024 um 12 Prozent eingebrochen. Erzielt wurde ein geschätzter Gesamtumsatz von 57,5 Milliarden US-Dollar, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Global Art Market Report der Kunstmesse Art Basel und der UBS hervorgeht.

Zu den Verlierern auf dem Markt gehörten gemäss Bericht in erster Linie die Auktionshäuser. Dort seien die Umsätze nach dem Rekordjahr 2022 bereits zum zweiten Mal in Folge stark zurückgegangen – im Jahr 2024 um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 19 Milliarden US-Dollar.

Für den Rückgang im Kunstmarkt hätten vor allem die gesunkenen Verkäufe von teuren Kunstwerken mit einem Preis von über 10 Millionen US-Dollar gesorgt, heisst es. Hier sei ein Rückgang um 39 Prozent zu verzeichnen gewesen.

Auf der anderen Seite hätten die Verkäufe im unteren Preissegment von weniger als 5000 US-Dollar zugenommen: um 7 Prozent beim Gesamtwert und um 13 Prozent bei den verkauften Losen.

Besser als den Auktionshäusern erging es 2024 den Kunstmessen: Hier seien die Verkäufe um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Galerien abseits der Messen mussten einen Rückgang der Verkäufe um 6 Prozent hinnehmen. Um 11 Prozent auf 10,5 Milliarden US-Dollar gingen auch die Online-Verkäufe zurück.

USA vor Grossbritannien und China

Die Spitzenposition im Kunstmarkt wird mit einem Wertanteil von 43 Prozent nach wie vor von den USA eingenommen. Dahinter löste Grossbritannien mit einem Anteil von 18 Prozent China auf dem zweiten Platz ab, das nunmehr einen Marktanteil von 15 Prozent besitzt.

Auf das laufende Jahr 2025 blicken die Händler gemäss Bericht mit verhaltenem Optimismus. 80 Prozent unter ihnen würden stabile oder verbesserte Umsätze erwarten. (sda/jwe)

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08.04.2025 21:53

Thomy

Kunst ist in schwierigen Situationen nicht die erste Wahl ausser es melden sich spezielle Liebhaber Gönner

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08.04.2025 16:54

Sonnenliebe

Die Leute haben allgemein weniger Geld, so ist es auch für die Kunst.

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