Unerwünschte Gäste im Kasernenhauptbau: Sicherheitspersonal zeigt Wirkung
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Vandalismus
Basel-Stadt

Unerwünschte Gäste im Kasernenhauptbau: Sicherheitspersonal zeigt Wirkung

01.03.2024 13:15 - update 02.03.2024 15:28

Baseljetzt

An den öffentlichen Orten im Kasernen-Hauptbau kam es mehrmals zu Pöbeleien und Vandalismus. Der Kanton hat daraufhin Sicherheitspersonal beauftragt, dort zu patrouillieren. Nun habe sich die Lage verbessert.

Der Kanton Basel-Stadt hat eine Sicherheitsfirma im Kasernen-Hauptbau beauftragt. Wegen mehreren Vorfällen kontrolliert sie nun nebst der Plaza auch das Treppenhaus Süd, das zur Amber Bar führt. Seither habe sich die Situation beruhigt, schrieb die Basler Regierung in einer am Freitag veröffentlichten Interpellationsantwort.

Plaza diente als warmer Aufenthaltsort

Bei der öffentlichen Plaza im Kasernenhauptbau hielten sich in der kalten Jahreszeit unter anderem Flüchtlinge, sozial benachteiligte Personen und Drogenkonsumierende auf. Dies, um einen warmen Aufenthaltsort zu suchen sowie die sanitären Anlagen und das WLAN zu nutzen – auch zu später Stunde.

Unerwünschte Gäste im Kasernenhauptbau: Sicherheitspersonal zeigt Wirkung
In der Plaza (Bild) und der Treppe zur Amber Bar wacht ein Sicherheitsdienst. Archivbild: Keystone

Dabei sei es teilweise zu Pöbeleien und Vandalismus gekommen, schreibt die Regierung in der Antwort auf die Interpellation von Grossrätin Andrea Elisabeth Knellwolf (Mitte). Eine solche Nutzung sei bei den Vorgaben für den Hauptbau zu wenig berücksichtigt worden.

Kanton finanziert den Sicherheitsdienst

Daher beauftragte der Kanton ab Mai 2023 einen abendlichen Sicherheitsdienst und finanziert diesen. Zudem entschied er sich per 10. Oktober 2023, die Türen zur Plaza um 18 Uhr zu schliessen. Aufgrund der Durchlässigkeit der Gebäudes verschoben sich aber die Personengruppen in das Treppenhaus Süd, dem einzigen Zugang zur Amber Bar, wie es weiter heisst. Die Sicherheitsfirma orientiert sich dort an den Öffnungszeiten der Bar, also von 18 bis 24 Uhr.

«Allgemeine Belastungssituation» im Kleinbasel

Der Aufenthalt besagter Personengruppen im Kasernenhauptbau hänge auch mit der «allgemeinen Belastungssituation in Teilen des Kleinbasels» zusammen. Sie könne daher nicht isoliert betrachtet werden, heisst es in der Antwort. Die Regierung erarbeite derzeit verschiedene Massnahmen.

Das Kultur- und Kreativzentrum K-Haus im Kasernenhauptbau wurde im April 2022 eröffnet. Dazu gehören verschiedene Veranstaltungsräume, Büros, Co-Working-Spaces, zwei Lokale sowie die öffentliche Plaza, die als Durchgang zum Rhein dient. Noch nicht in Betrieb ist das Restaurant im Parterre. Nach einer Ausschreibung erhielt die Grenzwert AG den Zuschlag. Allerdings hat der Grosse Rat noch über eine Ausgabe von 3,4 Millionen Franken für den Vollausbau des Lokals zu entscheiden, der eine vollständige Gastronutzung erst ermöglicht. (sda/lef)

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