Forschung soll Probleme im Kleinbasel analysieren
Jessica Schön
Die Problemlagen im Kleinbasel halten an, so auch der Fachkräftemangel bei der Basler Polizei. Die Regierung soll nun prüfen, ob eine wissenschaftliche Studie Abhilfe schaffen kann.
Drogenhandel und -konsum, Kriminalität und Gewalt: Die Berichte über die Problemlagen im Kleinbasel reissen nicht ab. Dies wurde auch in der lebhaften Debatte im Grossen Rat deutlich, wo ein Vorschlag der Grünen-Grossrätin Fleur Weibel auf breite Unterstützung stiess, wie die bz Basel am Donnerstagnachmittag berichtete.
Die Regierung solle erwägen, Forschungsprojekte an der Universität Basel oder der Fachhochschule Nordwestschweiz durchzuführen, um die sozialen Konflikte und Probleme in Kleinbasel zu untersuchen. Diese sozialwissenschaftlichen Analysen sollen «den involvierten Departementen als Grundlage für die nachhaltige Bearbeitung und Lösung der aktuellen sozialen Probleme im Kleinbasel dienen», so Weibel.
Über kurz oder lang
Der Grünen-Vorstoss sieht jedoch auch weitere Massnahmen vor. Zum einen «regelmässige Informations- und Austauschformate zwischen den zuständigen kantonalen Behörden, den beteiligten zivilgesellschaftlichen Organisationen und den verschiedenen Gruppen der betroffenen Quartierbewohner». Zum anderen die Einrichtung einer Anlaufstelle für die umliegenden Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten.
Kritiker:innen betonten die Wichtigkeit direkter Massnahmen gegenüber langwierigen Analysen. Die Beführworter:innen verwiesen demgegenüber auf die Notwendigkeit einer wissenschaftlich begleiteten Untersuchung, um die Ursachen der Probleme zu identifizieren. Eine grosse Mehrheit sprach sich für die Durchführung der Studie aus (62:33).
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kutti
Grenze dicht machen gegen diese Dealer, dann währe das Problem gelöst.
Alfonso
Die Dealer sollten sich nun “Grosszügig” beim Grossen Rat bedanken, da sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlich die nächsten Monate nichts zu befürchten haben werden!