
Uni Basel verlangt Ende der Besetzung bis Dienstagabend
Larissa Bucher
Die Gruppe «Unibas students for Palestine» besetzt seit Montag Mittag das Bernoullianum der Universität Basel. Deren Leitung verlangt nun das Ende der Proteste bis spätestens Dienstagabend.
Rund 50 Personen protestieren seit Montag beim Bernoullianum gegen den Krieg in Gaza und stellen mehrere Forderungen an die Universität. Diese soll unter anderem ihre Zusammenarbeit mit israelischen Institutionen unterbrechen und ihre Verantwortung in diesem Zusammenhang wahrzunehmen.
Studierende fühlen sich gestört
Während der Besetzung sei laut der Universität Basel der Lehr- und Prüfungsbetrieb gestört worden. Weiter hätten Lehrveranstaltungen und Prüfungen entweder nicht ordnungsgemäss durchgeführt oder an einen anderen Ort verlegt werden müssen.
«Die Universitätsleitung hat im Laufe des Montags viele Mitteilungen von Studierenden erhalten, die sich durch diese Proteste in ihrem Studium und ihren Prüfungsvorbereitungen gestört fühlen», heisst es in der Mitteilung. «Es ist die Aufgabe der Universitätsleitung, diesen Studierenden einen störungsfreien Lehr und Prüfungsbetrieb zu gewährleisten.»
Uni Basel zeigt sich Gesprächsbereit
Die Uni spricht nun Klartext und verlangt, dass die besetzten Räumlichkeiten bis Dienstagabend um 20 Uhr verlassen werden. Im Gegenzug für das friedliche Verlassen der Universität, zeigt sich die Leitung gesprächsbereit. «Die Universitätsleitung hat signalisiert, dass sie unter dieser Voraussetzung bereit ist, am Mittwochvormittag mit einer Delegation von Studierenden der Universität Basel über deren Anliegen zu sprechen», heisst es in einer Medienmitteilung.
Die Gruppe «Unibas students for Palestine» schreibt dazu auf Telegram, dass sie sich Sorgen darum machen, ob sie der Uni-Leitung vertrauen können. Seit Oktober hätten sie nämlich «nur leere Versprechungen» erhalten.
Mögliche Disziplinarmassnahmen
Falls die Räumlichkeiten bis Dienstagabend nicht verlassen werden, behält sich die Universität «weitergehende Massnahmen» vor, heisst es in der Mitteilung weiter. Im Falle einer Eskalation müssten die am Protest beteiligten Studierenden der Universität Basel mit Disziplinarmassnahmen rechnen. Dies sei den Besetzenden am Montagabend mitgeteilt worden.
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Nestor1
Diesen “Studierenden?” würde ich umgehend rausschmeissen. Sollen sich in der Politik einbringen und nicht die normalen Studierenden belästigen. Punkt.