
USA wollen Ukraine einige Waffen nicht liefern
Baseljetzt
Die Ukraine muss damit rechnen, dass die USA einige der zuvor zugesagte Waffen zunächst doch nicht liefern. «Politico» und der Sender NBC News berichteten. Hintergrund der Entscheidung aus dem Pentagon sei die Sorge vor zu geringen US-Waffenbeständen.
«Interessen Amerikas in den Vordergrund stellen»
Das Weisse Haus bestätigte auf Anfrage keine Details. In einem Statement der stellvertretenden Sprecherin des Weissen Hauses, Anna Kelly, hiess es aber: «Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Interessen Amerikas in den Vordergrund zu stellen, nachdem das Verteidigungsministerium die militärische Unterstützung und Hilfe unserer Nation für andere Länder auf der ganzen Welt überprüft hatte.» Die Stärke der US-Streitkräfte bleibe unbestritten, betonte Kelly und fügte hinzu: «Fragen Sie einfach den Iran».
Die Waffen wurden der Ukraine den Berichten zufolge unter Trumps Vorgänger Joe Biden versprochen. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen einen russischen Angriffskrieg.
Macron und Putin telefonieren erstmals seit mehr als zwei Jahren
Um diesen Krieg ging es auch bei dem ersten Telefonat von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Kremlchef Wladimir Putin seit mehr als zweieinhalb Jahren. Der Élysée-Palast teilte mit, Macron habe eine rasche Waffenruhe und den Start von Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gefordert.
Der Kreml teilte mit, Putin habe Macron erklärt, dass die Ursachen des Konflikts in Kiew beseitigt werden müssten. Zudem sei es nötig, die Realität vor Ort anzuerkennen.
Damit schob der Kremlchef einmal mehr die Verantwortung für den von ihm befohlenen Krieg der Ukraine zu und erneuerte seine Gebietsansprüche im Nachbarland. Russland fordert neben der schon 2014 annektierten Krim auch noch mindestens die vier ostukrainischen Gebiete Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja. Zuletzt betonte Putin ausserdem, eine «Pufferzone» im ukrainischen Grenzgebiet schaffen zu wollen. Damit würden weitere ukrainische Landstriche unter Moskauer Kontrolle geraten. (sda/ana)
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