Nach dem schlechten letzten Halbjahr müsste der FCB im neuen Jahr eine grosse Aufholjagd starten, um sich vielleicht doch noch für die «Championship Group» zu qualifizieren. Unmöglich ist das nicht. Aber es wird ein sehr schwerer Weg werden.

Seit der schlechten Platzierung in der Tabelle ist man beim FCB bemüht, den Blick nicht zu weit nach vorne zu richten. Zumindest nicht öffentlich. Man wolle von Spiel zu Spiel denken und dann nach 33 Runden schauen, wofür es gereicht hat. Mit dieser bescheidenen Kommunikation hat der FCB aus der Vergangenheit gelernt, in der die Ziele zu hoch gesteckt wurden.

Wir blicken dennoch auf die verbleibenden 15 Spiele, bis die Tabelle in «Championship Group» und «Relegation Group» aufgeteilt wird. Bis dahin wurde gegen jeden Gegner dreimal gespielt. Und da wird es für den FCB schon schwierig.

Nachteile für den FCB

Während der FCB gegen die unteren vier Teams der Tabelle bereits jetzt zweimal gespielt hat, muss er in den kommenden Wochen noch zweimal gegen drei Teams aus der oberen Tabellenhälfte antreten (Young Boys, Zürich, Lugano). Gegen die letzten vier Teams hingegen folgt nur noch je ein Spiel. Siehe nachfolgende Grafik.

Nicht viel besser sieht es bei der Verteilung der Heim- und Auswärtsspiele aus. Acht Spiele muss der FCB noch auswärts bestreiten, siebenmal darf er zu Hause antreten. Dabei fällt auf, dass er Auswärtsspiele mehrheitlich noch gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte bestreiten muss. Siehe nachfolgende Grafik.

Wenn die Tabelle nach 33 Runden in etwa so aussieht, wie jetzt, kann das durchaus positiv sein. Allerdings nur, wenn der FCB die Qualifikation für die «Championship Group» verpassen sollte. Dann hätte er in der Abstiegsgruppe mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Heim- als Auswärtsspiele.

Sollten sich die Basler aber doch noch für die «Championship Group» qualifizieren, hätten sie dort einen kleinen Nachteil und wahrscheinlich weniger Heim- als Auswärtsspiele. So oder so stehen dem FCB schwierige Monate bevor. Um den Sprung über den Strich zu schaffen, dürfen in den nächsten 15 Spielen nicht mehr viele Punkte verschenkt werden. Seit der Verpflichtung von Fabio Celestini als Cheftrainer scheint aber eine Entwicklung stattzufinden. Deshalb ist es dem FCB durchaus zuzutrauen.

Eine Überraschung wäre es aus heutiger Sicht dennoch. Aber auch bei einer allfälligen Teilnahme in der «Relegation Group» hätte der FCB noch die Möglichkeit, sich über den Schweizer Cup für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Zuerst geht es nun aber darum, den Barrage-Platz verlassen zu können. Eine spannende Rückrunde ist zu erwarten.