Viele bisherige Ständerätinnen und Ständeräte bestätigt
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Wahlen 2023
Schweiz

Viele bisherige Ständerätinnen und Ständeräte bestätigt

22.10.2023 14:46 - update 22.10.2023 17:48

Baseljetzt

Bei den Ständeratswahlen sind bereits über ein Dutzend bisherige Mitglieder im Amt bestätigt worden. Zittern müssen der parteilose Schaffhauser Ständerat Thomas Minder und die Neuenburgerin Céline Vara.

Der als «Vater der Abzockerinitiative» bekannt gewordene Unternehmer Thomas Minder landete in Schaffhausen hinter dem SP-Kandidaten Simon Stocker auf Platz drei. Er muss in einen zweiten Wahlgang. Komfortabel wiedergewählt wurde der zweite Schaffhauser Ständerat Hannes Germann (SVP).

Im Kanton Neuenburg war nach Auszählung etwa der Hälfe der Gemeinden der bisherige FDP-Ständerat Philippe Bauer in Front. Er dürfte wiedergewählt werden. Die bisherige Ständerätin Céline Vara von den Grünen hingegen würde laut diesem Zwischenresultat von Baptiste Hurni (SP) geschlagen.

Keine Änderungen in Luzern und Uri

Im Kanton Uri wurden Josef Dittli (FDP) und Heidi Z’graggen (Mitte) wiedergewählt. Gegen sie traten keine weiteren Kandidatinnen und Kandidaten an. Im Kanton Glarus schaffte Mathias Zopfi (Grüne) die Wiederwahl. Den frei gewordenen Sitz von Thomas Hefti (FDP) sicherte sich der Glarner Landammann Benjamin Mühlemann (FDP).

Die Luzerner Ständeratsdelegation bleibt unverändert: Die Stimmberechtigten wählten die Bisherigen Andrea Gmür (Mitte) und Damian Müller (FDP) für eine weitere Legislatur.

Auch im Kanton Graubünden erreichten die beiden bisherigen Bündner Ständeräte Stefan Engler (Mitte) und Martin Schmid (FDP) im ersten Wahlgang das absolute Mehr von 22’000 Stimmen und sind somit wiedergewählt.

Auch in Nidwalden und Appenzell Ausserrhoden bleiben die bisherigen Ständeratsmitglieder im Amt. Hans Wicki (FDP) schaffte die Wiederwahl in Nidwalden und in Appenzell Ausserrhoden wurde Andrea Caroni (FDP) bestätigt. Im Kanton Zug wurden Peter Hegglin (Mitte, bisher) und Matthias Michel (FDP, bisher) wiedergewählt.

Eva Herzog wiedergewählt

Im Kanton Basel-Stadt ist die Bisherige Eva Herzog (SP) gemäss vorläufigen Auswertungen wiedergewählt. Und in Zürich dürfte gemäss erster Hochrechnung Daniel Jositsch (SP) die Wiederwahl auf Anhieb schaffen. Es ist offen, ob die FDP den Sitz von Ruedi Noser halten kann. Denn an erster Stelle der neu Kandidierenden steht Gregor Rutz (SVP). Gemäss Hochrechnung ist aber ein zweiter Wahlgang nötig.

Im Kanton Solothurn wird Pirmin Bischof (Mitte) laut Zwischenstand wiedergewählt. Die SP, deren Vertreter Roberto Zanetti nicht mehr kandidierte, ist hier unter Druck. Denn an zweiter Stelle liegt nach der Auszählung von rund drei Viertel der Gemeinden Christian Imark von der SVP. Es dürfte aber ein zweiter Wahlgang nötig sein.

Insgesamt 15 der 46 Ständeratssitze sind vergeben. Daniel Fässler (Mitte/AI) und Erich Ettlin (Mitte/OW) waren bereits vor dem Wahlsonntag im Amt bestätigt worden.

Bisherige voraus auch im Thurgau

Gut für die Bisherigen sah es Anfang Nachmittag auch im Kanton Thurgau aus: Dort hatten die beiden bisherigen Ständeräte Brigitte Häberli (Mitte) und Jakob Stark (SVP) nach der Auszählung von 24 der 80 Gemeinden bereits einen grossen Vorsprung auf ihre Konkurrenten.

Bei den Baselbieter Ständeratswahlen hat die amtierende Ständerätin Maya Graf (Grüne) nach Auszählung von 61 von 86 Gemeinden den bürgerlichen Herausforderer Sven Inäbnit (FDP) klar distanziert.

Im Kanton Freiburg lag Anfang Nachmittag die bisherige Ständerätin Isabelle Chassot (Mitte) ersten Resultaten zufolge vorne. Es folgten der Neukandidierende Pierre-André Page (SVP) und die Bisherige Johanna Gapany (FDP).

Die Waadt könnte weiterhin ein bürgerlich-linkes Duo im Ständerat vertreten. Es gab nach Auszählung von 24 Prozent aller Stimmen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Pierre-Yves Maillard (SP) und Pascal Broulis (FDP). Die Bisherigen – Olivier Français (FDP) und Adèle Thorens (Grüne) – traten nicht mehr an.

In Genf lag gemäss vorläufigen Ergebnissen der MCG-Politiker Mauro Poggia an der Spitze. Der Ex-Staatsrat wird von den beiden bisherigen Amtsinhabern gefolgt, Carlo Sommaruga (SP) und Lisa Mazzone (Grüne).

Acht traten nicht mehr an – eine Vakanz

Acht Mitglieder der kleinen Kammer traten nicht zur Wiederwahl an. Ein Sitz ist seit April vakant: jener von Marina Carobbio Guscetti (SP), welche seit Frühling in der Tessiner Kantonsregierung sitzt.

Die zweiten Wahlgänge finden zwischen dem 12. und dem 26. November statt. Derzeit hält die Mitte im Ständerat 14 Sitze, die FDP 12, die SVP 8, die SP 6 und die Grünen 5. (sda/mei)

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