Mehr Sicherheit für Velofahrende: Pro Velo hat am Mittwoch dem Kanton vier Listen mit einfach umsetzbaren Massnahmen übergeben.

Ende Juli wurde in der Klybeckstrasse eine Velofahrerin durch eine unvorsichtig geöffnete Autotür verletzt. Solche Unfälle liessen sich vermeiden, schreibt Pro Velo beider Basel in einer Mitteilung. Neben dem richtigen Verhalten der Verkehrsteilnehmer:innen spiele auch die Infrastruktur eine grosse Rolle.

Mithilfe seiner Mitglieder hat Pro Velo Problemstellen im Kanton Basel-Stadt identifiziert und kategorisiert. Dabei sind vier Listen mit einfach und rasch umsetzbaren Massnahmen entstanden. Diese wurden am Mittwoch dem Bau- und Verkehrsdepartement übergeben, wie Pro Velo mitteilt.

Die vier Listen

• Eine Liste mit Autoparkplätzen, die problemlos 30 bis 50 Zentimeter verschoben werden können, um die Gefahr von «Dooring» (Kollision mit Autotür) auf Velostreifen oder anderen Velorouten zu verringern.
• Eine Sammlung von Engstellen auf Velorouten: Bei der Einführung von Tempo-30-Zonen seien auf vielen Velorouten Autoparkplätze versetzt oder zusätzlich markiert worden, um das Tempo von Autofahrenden zu reduzieren. «Heute aber behindern und gefährden viele parkierte Autos den Velo- und den querenden Fussverkehr nur noch. Pro Velo fordert sichere und komfortable Durchfahrtsbreiten auf Velorouten», schreibt Pro Velo. Dazu hat der Grosse Rat vor einem Jahr einen Anzug von Jean-Luc Perret (SP) überwiesen.
• Eine Liste mit besonders gefährlichen Schrägparkplätzen, die in Längsparkplätze umgewandelt werden sollten.
• Eine vierte Dokumentation mit ungenügend ausgeleuchteten Strassen und Velowege hat Pro Velo bereits zuvor eingereicht. Der Grosse Rat hatte dazu einen Anzug von Annina von Falkenstein (LDP) überwiesen.

(jwe)