Vom Rothirsch zur Schlingnatter: WWF zieht durchwachsene Bilanz für 2023
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Natur
Schweiz

Vom Rothirsch zur Schlingnatter: WWF zieht durchwachsene Bilanz für 2023

27.12.2023 09:08 - update 27.12.2023 08:55

Baseljetzt

Wenn es um den Artenschutz in der Schweiz geht, sie die Bilanz für das zu Ende gehende Jahr durchzogen aus. Dieses Fazit zieht die Umweltstiftung WWF.

Es gab im Jahr 2023 zunächst einige Gewinner. Zu ihnen gehörten der Laubfrosch und der Rothirsch. Der 2005 noch zu verschwinden drohende Laubfrosch gelte heute «nur noch» als gefährdet. Vom 1850 in der Schweiz ausgerotteten Rothirsch gibt es heute wieder rund 40’000. Durch die Wiedereinführung des Wolfs hätten diese auch einen natürlichen Feind, der den Bestand – und damit die Gesundheit der Wälder – reguliere. Die geplanten Wolfsabschüsse gefährdeten dies nun wieder, so die Umweltstiftung.

Zu den Verlieren gehörten hierzulande der Roi du Doubs, wie WWF mitteilte. «Der rund 20 Zentimeter lange Fisch ist eine Rarität», hiess es in der Mitteilung. «Bei der diesjährigen Bestandsüberprüfung wurde in der Schweiz nur noch ein Weibchen gefunden.» Dieses befinde sich nun in einem Aquarium in Lausanne. Akut bedroht sei auch die Schlingnatter. Von den insgesamt 16 Reptilienarten in der Schweiz stünden mehr als 80 Prozent auf der roten Liste. (sda/mal)

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