Wegen Antisemitismus: Nationalrat ist besorgt um Schweizer Image
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Politik
Schweiz

Wegen Antisemitismus: Nationalrat ist besorgt um Schweizer Image

05.03.2024 10:05 - update 05.03.2024 16:42

Baseljetzt

Der Bundesrat soll in einem Bericht darlegen, welche Massnahmen dazu dienen können, der aussenpolitischen Dimension des zunehmenden Antisemitismus in der Schweiz zu begegnen.

Das verlangt der Nationalrat von der Landesregierung. Er hat am Dienstag einstimmig ein Postulat seiner aussenpolitischen Kommission (APK-N) mit dieser Forderung angenommen. Die Kommission begründete ihren Vorstoss unter anderem mit der Aussage, der Antisemitismus breite sich aus. Und es gebe ernst zu nehmende Hinweise, dass Kräfte aus dem Ausland den Antisemitismus in der Schweiz gezielt anheizten.

Die Wahrnehmung der Schweiz im Ausland hänge auch von diesem Thema ab – gerade auch deshalb, weil die Schweiz Depositarstaat der Genfer Konventionen zum humanitären Völkerrecht sei.

Keine Zielscheibe

Bundesrat Ignazio Cassis warb für ein Nein zum Postulat. Die Bekämpfung von Antisemitismus sei primär eine innenpolitische Aufgabe – die Bekämpfung aussenpolitischer Auswirkungen von Antisemitismus sei dem nachgelagert. Die Schweiz sei bisher nicht Zielscheibe entsprechender Kritik geworden. Falls sich das ändere, würde es durch das Medien-Monitoring des Bundes registriert.

Cassis verwies auch auf eine Motion, welche am Donnerstag im Nationalrat behandelt wird und die der Bundesrat zur Annahme empfiehlt. Sie stammt von der Staatspolitischen Kommission des Nationalrats, welche eine Strategie und einen Aktionsplan gegen Rassismus und Antisemitismus fordert.

Der Schweizer Aussenminister sagte weiter, er sei konsterniert über den Angriff vom vergangenen Samstag auf einen Juden in Zürich. Der Bundesrat verurteile Antisemitismus in aller Form. (sda/lab)

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06.03.2024 07:31

mil1977

Europa steht erst am Anfang. Das alles wird noch viel schlimmer werden, da auch der Frustpegel bei den muslimischen Eingewanderten steigen wird. Viele sind ohne jede Perspektive auf Arbeit und den erträumten Wohlstand. Sie werden sich über kurz oder lang das holen, was ihnen grossspurig versprochen wurde. Der Hass wird im gleichen Masse steigen und die Radikalisierung ist nur eine Frage der Zeit. Das Bindemittel der Religion wird zudem zur Solidarisierung gegen die Ungläubigen führen. Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage wird all das noch rasant beschleunigen.

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05.03.2024 14:43

mil1977

Was ist nur los in den Familien mit Migrationshintergrund, dass es augenscheinlich so unmöglich ist, deren Kindern die einfachsten Normen der Mitmenschlichkeit zu vermitteln. Dort scheint ausschliesslich das Recht des Stärkeren vermittelt zu werde und das, obwohl viele dieser Zugewanderten aufgrund von Mitmenschlichkeit überhaupt hier leben dürfen, und das zumeist von der Sozialhilfe. Ein abscheulicher Wertekosmos, der Schlimmstes für die Zukunft erwarten lässt.

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