Zecken kommen inzwischen auch auf 2’000 Meter Höhe vor
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Zunahme
Schweiz

Zecken kommen inzwischen auch auf 2’000 Meter Höhe vor

18.03.2025 09:53 - update 18.03.2025 09:54

Baseljetzt

Mittlerweile sind Zecken in der Schweiz bis in Höhenlagen von 2’000 Metern über Meer anzutreffen. Besonders in Gebieten zwischen 500 und 1’000 Metern über Meer hat ihre Zahl stark zugenommen.

Seit 2003 nehmen Zeckenstiche laut der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (Suva) kontinuierlich zu. Zwischen 2015 und 2019 lag die Zahl der jährlichen Fälle bei rund 13’000, zwischen 2020 und 2024 stieg sie auf etwa 15’000. Das entspricht einer Zunahme um 15 Prozent. Jährlich komme es zu acht Invalidenrenten und jedes zweite Jahr zu einem Todesfall aufgrund von Zeckenstichen, schreibt die Suva.

Dass die Zeckenpopulation in den letzten Jahren so stark gewachsen ist, hängt unter anderem mit den veränderten klimatischen Bedingungen zusammen. Aufgrund milder Winter und längerer Wärmeperioden bleiben Zecken heute länger aktiv und können sich in neue Gebiete ausbreiten.

Die Suva rät daher, sich bereits im Frühling vor Zecken zu schützen. Für Personen, die sich regelmässig im Freien aufhalten, sei eine Impfung eine sinnvolle Schutzmassnahme.

Zu den durch Zeckenstiche verursachten Krankheiten gehören insbesondere Beorreliose und FSME, eine Virusinfektion, die eine Entzündung des Gehirns und der Hirnhaut verursacht. Neben der Impfung gibt es weitere Massnahmen zur Zeckenvermeidung wie Schutzkleidung, Zeckenschutzmittel, Zeckenkontrolle und Zeckenentfernung. Ein Zeckenstich gilt versicherungstechnisch als Unfall. (sda/lab)

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18.03.2025 11:57

Sonnenliebe

Diese winzigen Tierchen sind sehr gefährlich und werden dank dem Klimawandel immer wie zahlreicher, auch in höheren Lagen.

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