Schlussphase
FCB

Zu viele Verletzte beim FCB: «Konnte noch nie meine Wunschaufstellung machen»

05.04.2024 18:10
Florian Metzger

Florian Metzger

Seit gestern ist klar: Rechnerisch ist der Sprung unter die ersten Sechs nicht mehr möglich. Der FCB spielt in der Abstiegsrunde. Ausgerechnet in dieser entscheidenden Phase kämpft der FCB erneut mit einer langen Verletztenliste.

Nicht weniger als zehn FCB-Spieler sind verletzt: Sergio Lopez, Andrin Hunziker, Arnau Comas, Emanuel Essiam, Albian Ajeti, Djordje Jovanovic, Adrian Barisic, Yusuf Demir, Benjamin Kololli und Renato Veiga. Zudem ist Dominik Schmid nach dem Bandencrash in Lugano verletzt und Mohamed Dräger gesperrt.

Die lange Verletztenliste begleitet den FCB schon die ganze Saison. Erinnern wir uns an das letzte Spiel vor der Winterpause im Dezember. In Luzern musste der FCB mit einer Rumpftruppe antreten. Zur Überraschung aller konnte er das Spiel trotzdem gewinnen, obwohl er nicht die bessere Mannschaft war. Ein gutes Omen für das Spiel gegen Stade-Lausanne-Ouchy?

«Für mich ist das schwer zu verstehen»

FCB-Trainer Fabio Celestini kann sich die vielen Verletzten nicht erklären. Den einen Grund gibt es für ihn nicht. Es würden viele Dinge zusammenkommen, so Celestini. Deshalb sei es sehr schwierig, eine Lösung zu finden. «Schon als ich hierher kam, hatten wir viele verletzte Spieler. Gabriel Sigua ist 18 Jahre alt und hatte in dieser Saison drei oder vier Muskelfaserrisse. Ich hatte in 17 Jahren nur einen einzigen Muskelfaserriss. Wir haben auch viele Instrumente, um die Belastung zu kontrollieren und zu steuern. Deshalb ist es für mich schwer zu verstehen, wie so etwas passieren kann», erklärt Celestini.

Einerseits hat der Trainer bestimmte Vorstellungen und Ideen, wer wo und wie spielen soll. Andererseits fallen immer wieder Spieler aus. Das macht Celestinis Job sehr schwierig – schon bei der Festlegung der Startelf. «Ich konnte noch nie meine Wunschaufstellung machen. Entweder gibt es Verletzte, Gesperrte oder andere Ausfälle.»

«Am Ende war es nie möglich. Es war eine schwierige Saison vom 1. November bis zum letzten Spieltag. Aber wir sind viel enger zusammengerückt und haben klare Vorstellungen. Ich brauche jetzt auch Soldaten. Und ich glaube, ich weiss schon genau, wer diese Soldaten sind», fährt Celestini fort, ohne Namen zu nennen.

Zwei Ziele bis zum Saisonende

Mit dem morgigen Spiel gegen Stade-Lausanne-Ouchy beginnt für den FCB die alles entscheidende Schlussphase. Umso wichtiger wäre ein Sieg gegen den Tabellenletzten, um diese Phase erfolgreich einzuläuten. Und, um zumindest den direkten Abstiegsplatz zu distanzieren. Celestini ist sich bewusst, was auf dem Spiel steht: «Jetzt ist der entscheidende Moment. Es ist Money Time! Morgen spielen wir das erste Finalspiel!»

Sollte der FCB das Spiel in Lausanne gewinnen, hätte er bei noch sieben ausstehenden Spielen 13 Punkte Vorsprung auf den letzten Platz. «Ich denke, dann können wir optimistisch sein, dass der letzte Platz kein Thema mehr ist. Und dann nehmen wir unser zweites Ziel in Angriff. Dann wollen wir auch den vorletzten Platz hinter uns lassen. Das wird vielleicht etwas länger dauern», gibt Celestini die Marschroute vor.

Morgen kommt es in Lausanne also zum Kellerduell. Das Resultat wird darüber Aufschluss geben, in welche Richtung es für den FCB in den letzten Spielen geht. Anpfiff auf der Pontaise ist um 18 Uhr. Ab dann kannst du das Spiel auf Baseljetzt im Liveticker mitverfolgen.

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