16 Tage leuchtete Basel gegen psychische Gewalt an Frauen
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Kampagne
Basel-Stadt

16 Tage leuchtete Basel gegen psychische Gewalt an Frauen

10.12.2023 08:27 - update 10.12.2023 13:22
Michael Kempf

Michael Kempf

Am 10. Dezember enden die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen. Auch in Basel fanden während dieser Tage verschiedene Aktionen im Rahmen dieser Sensibilisierungskampagne statt.

Am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, startete in der ganzen Schweiz die diesjährige Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen», die am 10. November, dem Tag der Menschenrechte, endet.

Während dieser 16 Tage fanden auch in Basel verschiedene Aktionen statt, um auf die psychische, physische und sexualisierte Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. So wurden Gebäude wie das Schloss Binningen, das Bahnhofsgebäude oder auch der Tinguely-Brunnen orange angestrahlt.

Die unsichtbare Gewalt

In diesem Jahr lag das Fokusthema der 16 Tage besonders auf der physischen Gewalt. Diese Form der Gewalt sei oft unsichtbar und subtil und werde deshalb zu selten als solche erkannt.

Über 40 Prozent der Frauen in Europa sind von psychischer Gewalt wie Demütigungen, Drohungen oder kontrollierendem Verhalten in (ex-)partnerschaftlichen Beziehungen betroffen. 20 Prozent der Frauen haben mindestens einmal in ihrem Leben Stalking erlebt. Diese Formen der Gewalt sind von aussen oft kaum sichtbar, können aber für die Betroffenen schwerwiegende Folgen haben.

In Basel unterstützten über 80 regionale Unternehmen die Kampagne, indem sie am 25. November Kaffeebecher und Einkaufstaschen mit dem Aufkleber «Gegen Gewalt an Frauen» versahen. Auch Basler Grossrätinnen wie Edibe Gölgeli und Jessica Brandenburger beteiligten sich an den Aktionen.

Die Opferhilfe beider Basel hat auf ihrem Instagram-Account jeden Tag eine Baslerin zu Wort kommen lassen, die sich gegen Gewalt an Frauen ausspricht (alle Videos findest du auf ihrem Instagram-Account).

Ziel der 16 Aktionstage

«Das Projekt trägt durch Prävention und Sensibilisierung zur Reduktion aller Gewaltformen in der Schweiz und in Liechtenstein bei», schreiben die Organisator:innen auf ihrer Website. Die Kampagne informiert auch über Unterstützungs- und Beratungsangebote.

So setzen sich auch Unbeteiligte verstärkt mit der Thematik auseinander und werden auf Gewalt in ihrem Umfeld aufmerksam. Denn gerade psychische Gewalt kann nur verhindert werden, wenn sie auch als solche erkannt wird.

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