Birsfelden will seine Finanzkraft steigern. Bauprojekte sollen es möglich machen und Einnahmen in die Kassen spülen. Über diese Pläne entscheidet die Gemeindeversammlung.

Die Abstimmungen am Montag an der Gemeindeversammlung in Birsfelden stehen im Zeichen des Finanzhaushaltes: ein Holzhochhaus im Zentrum, ein Quartierhof am Dorfeingang und das Budget für 2024 – die Gemeinde, die finanziell auf Unterstützung angewiesen ist, setzt zur Steigerung der Einnahmen auf Bauprojekte, wie die «Basler Zeitung» (BaZ) in einem Bericht vom Sonntag schreibt.

«Das Budget weist einen Überschuss von sieben Millionen Franken aus, allerdings kommt dieser nur mit den Quartierplanungen zustande», betont etwa Gemeinderat Christof Hiltmann gegenüber «Birsstadt TV«. Der Widerstand gegen die Quartierpläne sei in der Bevölkerung dementsprechend gering.

Auch im gesamten politischen Spektrum, etwa bei der SP, FDP und EVP äussert man sich dazu überwiegend wohlwollend: Die Grünen fordern zwar zusätzliche Massnahmen wie Begrünung und Solarenergie, lehnen die Projekte an sich jedoch nicht ab. Mitte und SVP haben ebenfalls keinen Widerstand gegen die Bauprojekte angekündigt, heisst es im Bericht weiter.

Neues Symbol für Birsfelden

Das markante Hochhaus, entworfen vom international tätigen Architekturbüro Christ & Gantenbein, wird vom Immobilienfonds UBS Sima gebaut und könnte zum neuen Symbol von Birsfelden werden.

Für den Quartierhof am Dorfeingang sollen mehrere Liegenschaften abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Damit wolle man den Ort optisch attraktiver gestalten.

Lediglich hinsichtlich des Schattenwurfs des 100 Meter hohen Holz-Hybrid gibt es vereinzelt bedenken. Der Gemeinderat betont gegenüber der BaZ, dass der Schatten hauptsächlich auf die Strassen fällt. Der Kritik an der Höhe des Gebäudes entgegnet Hiltmann, dass in der Nähe bereits ein 75 Meter hohes Gebäude entsteht und weitere Hochhäuser nicht weit entfernt sind.

Viele Pläne für die Gemeinde

Diese Quartierpläne sind Teil einer Reihe von Bauprojekten in und um Birsfelden. Ein Hochhaus an der Birseckstrasse und 90 neue Wohnungen an der Hardstrasse wurden bereits genehmigt. Der neue Plan für das Zentrum verzögert sich, soll aber im Sommer nächsten Jahres zur Abstimmung kommen.