Das erste Fahrzeug der neuen Stadler-Rail-Trams ist im BLT Depot angekommen. Nun beginnt die Testphase, bis die neuen Trams im Sommer regulär auf den Schienen rollen – und die Fahrt verspricht ein paar Extras.

Seit Dienstagabend warten die beiden Anhänger im BLT-Depot Hüslimatt. Mit im Gepäck: Das erste von 25 «Tina»-Trams. Dieses wurde am Mittwochmorgen in aller Früh auf die Schienen gehoben. Ein Prozess, der viele kräftige Arbeiterhände verlangt – eine zeitintensive Geschichte.

Bis um 11 Uhr schrauben, heben und werkeln die Arbeiter am neuen Tram herum. Als beide Teile eingeschient sind, geht es ans Zusammenbauen. Mit Hilfe eines Krans wird der vordere Teil angehoben, sodass der hintere einrasten kann.

Vorreiterrolle in der Schweizer Tramlandschaft

«Tina», das steht für «Total Integrierter Niederflur-Antrieb». Will heissen: Im Gegensatz zu den «Tango»-Trams ist das Fahrzeug innen von vorne bis hinten flach. Nur die erhöhte Sitzgruppe am Ende des Wagens ist geblieben. Gepolsterte Holzsitze, USB-Ladebuchsen und Panoramafenster sollen das Fahrerlebnis für die BLT-Kundschaft abrunden.

BLT-CEO Frédéric Monard ist auf die Neuanschaffung sichtlich stolz: «Das ist das Beste, was es auf dem Markt gibt. Und ich glaube, das darf man auch sagen und stolz sein: Es ist ein Schweizer Produkt, es ist Swiss made». Dies sei wichtig für den Werkplatz Schweiz.

Die BLT nimmt damit eine Vorreiterrolle in der Schweizer Tramlandschaft ein. Nun beginnt die Testphase. Denn ab August 2024 sollen die «Tina»-Trams ins Leimental fahren.