
Basel bleibt gefährdet: Neues Modell zeigt Ausmass möglicher Erdbebenschäden
Shahed Staub
Ein neues Erdbebenrisikomodell zeigt: Basel bleibt gefährdet. Selbst moderate Beben könnten Milliardenschäden anrichten – ein starkes wie 1356 hätte verheerende Folgen für Stadt und Bevölkerung.
Das Erdbeben von 1356, das Basel und die Region erschütterte, war das stärkste nördlich der Alpen. Es erinnert daran, dass Basel auch heute erdbebengefährdet ist. Ein neues kantonales Risikomodell zeigt, welche Folgen ein solches Ereignis hätte: Schon ein moderates Beben könnte Opfer fordern und Schäden in Milliardenhöhe verursachen.
Das Modell wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts der ETH Zürich und weiterer Partner für den Kanton Basel-Stadt entwickelt. Es liefert eine wissenschaftliche Grundlage, um Risiken besser einzuschätzen und sich gezielt vorzubereiten – etwa bei Rettung, Notunterkünften oder der Koordination von Hilfeleistungen.
Die Berechnungen zeigen: Im Durchschnitt entstehen jährlich rund 20 Millionen Franken Gebäudeschäden. Ein Beben wie 1356 (Magnitude 6,6) würde heute Schäden von etwa 17 Milliarden Franken verursachen, mit rund 1’750 Todesopfern und über 13’000 Verletzten. Doch auch schwächere Erschütterungen könnten schwer wiegende Folgen haben.
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HeroOfGallifrey
Hoffen wir darauf, dass es noch lange nicht beben wird.
Hoschi
Das ist leider eine Tatsache.