Basler Grossratskommission für rasche Umsetzung der Tramlinie 30
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Öffentlicher Verkehr
Basel-Stadt

Basler Grossratskommission für rasche Umsetzung der Tramlinie 30

09.05.2025 15:18 - update 09.05.2025 16:21
Maximilian Karl Fankhauser

Maximilian Karl Fankhauser

Die Uvek des Basler Grossen Rats plädiert für eine rasche Umsetzung der neuen Tramlinie 30 vom Bahnhof SBB zum Life Science Campus. Diese würde die Innenstadtachse stärker entlasten als andere Projekte.

Dies geht aus ihrem am Freitag veröffentlichten Bericht zu den regierungsrätlichen Plänen zur Tramnetzentwicklung hervor. Verbunden sind diese mit einem Antrag von 3,4 Millionen Franken für die weitere Planung des gesamten Tramnetzes. Die Ausgaben wurden von der Umwelt-, Verkehrs- und Energiekommission Uvek und der mitberichtenden Regiokommission mit jeweils 9 zu 3 Stimmen bewilligt.

Faktisch geht es kurzfristig um die angedachten Tramprojekte Margarethenstich sowie die Verbindungen durch den Clara- und Petersgraben zur Entlastung der Innenstadtachse.

Eine Uvek-Mehrheit möchte nun der neuen Tramlinie 30 als Umfahrung der Innenstadt und Ersatz der stark frequentierten heutigen Buslinie mehr Gewicht verleihen. Dies betreffe in einer ersten Etappe den Linienverlauf auf Grossbasler Seite über den Cityring und das Heuwaageviadukt bis zum Bahnhof SBB.

Grösseres Entlastungspotenzial

Die Uvek stuft in ihrem Bericht das Potenzial der Linie 30 als «deutlich höher» ein als die Verbindung durch den Petersgraben. Dies wäre vermutlich der grösste Schritt zur Entlastung der Innenstadt vom Tramverkehr und würde zusätzliche Stadtteile an das Tramnetz anschliessen, heisst es.

Dies würde insbesondere dann zutreffen, wenn die Linie in einem späteren Zeitpunkt über die Johanniterbrücke ins Kleinbasel und bis zum Badischen Bahnhof weitergeführt werde.

Die Uvek räumt in ihrem Bericht ein, dass die neue Linie 30 «planerisch und finanziell deutlich aufwendiger» sei als die Petersgraben-Verbindung. Für die Linie 30 ins Gewicht fallen dürfte nach Auffassung der Kommission, dass die Linienführung durch den Petersgraben politisch umstritten ist.

Noch gibt es keinen Zeithorizont für die Verwirklichung. Die Kommission verleiht dennoch ihrer Erwartung Ausdruck, dass die Tram 30-Etappe im Grossbasel so schnell wie möglich vorangetrieben werde, in der Hoffnung, dass diese Linie allenfalls bereits im Agglomerationsprogramm der fünften Generation zum A-Projekt werden kann. (sda/maf)

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