Basler Juso will Studiengebühren abschaffen
Leonie Fricker
Zum Semesterstart fordert die Juso Basel-Stadt, dass das Studieren für alle kostenlos wird. Die Jungpartei will die Semestergebühren an Fach- und Hochschulen abschaffen.
Pro Semester zahlen Student:innen zwischen 700 und 850 Franken. Dieser Betrag sei für viele der Immatrikulierten eine finanzielle Belastung, schreibt die Basler Juso in ihrer Medienmitteilung vom Montag.
Auf der anderen Seite seien die Semesterbeiträge für die Universitäten und Fachhochschulen «ein symbolischer Beitrag», wird David Portmann, Co-Vizepräsident der Juso Basel-Stadt zitiert. «Wenn die Semestergebühr entfällt, bleibt im besten Fall mehr Zeit zum Lernen, weil beispielsweise der zweite Studi-Job nicht mehr vonnöten ist.» Das Abschaffen der Semestergebühren bringe somit mehr Chancengleichheit.
Viele würden Kriterien für Stipendien nicht erfüllen
Die Juso hält fest: Stipendien zu beantragen sei zwar möglich, diese würden jedoch nicht alle erreichen, die es nötig hätten. Viele Studierende würden die Kriterien knapp nicht erreichen.
Zudem kritisiert die Jungpartei in ihrer Mitteilung auch den von der Universität Basel im Dezember aufgebrachten Vorschlag, die Studiengebühren ab dem zwölften Semester zu verdoppeln. Dies führe nicht dazu, dass die Studierenden schneller zu ihrem Abschluss kommen. Zielführender seien für alle bezahlbare und zugängliche Bildungsinstitutionen. «So fordern wir die Abschaffung der Studiengebühren oder halt: Reiche Eltern für alle», wird die Präsidentin der Basler Juso, Ella Haefeli, zitiert.
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Cedolain
Eine Lehre kostet keine Gebühr
lixi
Man arbeitet auch was und kostet nicht nur!