In Genf und Basel wird am meisten nach einem Seitensprung gesucht. Dies zeigt zumindest eine Studie der Dating-App Ashley Madison.

Ob Ausrutscher oder Abmachung: Immer mehr Menschen bevorzugen es, neben ihrem Partner oder Partnerin noch weitere Liebhaber:innen zu haben. Auch der Trend zur offenen Beziehung steigt.

Dies besagt zumindest eine Studie der Dating-App Ashley Madison, die ihre aktuellen Daten analysiert hat, um herauszufinden, wie der oder die typische Fremdgänger:in aussieht.

Fremdgänger:innen kommen aus Basel und Genf

Anhand der über 5’000 Schweizer Neuanmeldungen, die die Dating-App im vergangenen Jahr verzeichnete, kamen die meisten Registrationen aus zwei Kantonen: Basel-Stadt und Genf.

Basler:innen und Genfer:innen suchen gemäss der Studie am ehesten einen Seitensprung, im Gegensatz zur restlichen Schweiz. Aber auch die Kantone Zug (Rang 3) und Zürich (Rang 4) scheinen einem Seitensprung-Abenteuer nicht abgeneigt zu sein. Hingegen stossen in den Kantonen Appenzell Innerrhoden (Rang 26) und Nidwalden (Rang 25) die Themen Seitensprünge und offene Beziehungen auf weniger Interesse, so die Ergebnisse der Erhebung.

Sommerflirts und Sommeraffären

Wenn man sich aber nur auf die Sommermonate konzentriert, zeigt sich da ein ganz anderes Bild. Für Affären im Sommer sind am ehesten die Städte Zürich, Bern und Schaffhausen zu haben. Thun, St. Gallen in Basel sind laut der App im Sommer eher zurückhaltender.

Der klassische Fremdgänger-Typ

Nebst dem Wohnkanton hat die Dating-App noch weitere Merkmale analysiert, die bei Fremdgänger:innen am häufigsten auftreten. So ist der oder die typische Fremdgänger:in 35 Jahre alt, kein Einzelkind, ist extrovertiert (57%) und hat braune Haare (45%) und braune Augen (51%). Zudem sind diese Personen oft in Manager-Rollen (11%) oder als Ingenieur:innen (9%) tätig. Sie besitzen oftmals ein Haus (55%) und Auto (89%) und gehen mindestens dreimal pro Woche zum Sport (61%). 

«Auch wenn anhand von Daten der typische Fremdgänger beschrieben werden kann, sollte man Personen, die nicht monogam leben, nicht alle in eine Schublade stecken», sagt der Managing Director Europe von Ashley Madison, Christoph Kraemer, in einer Medienmitteilung. Laut Kraemer gebe es auch immer mehr Menschen – besonders in der Generation Z – die in offenen oder polyamourösen Beziehungen leben.