Bruno Manser Fonds verklagt: Jetzt hat dieses Unternehmen den Schmähpreis «gewonnen»
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Slapp Contest 2024
International

Bruno Manser Fonds verklagt: Jetzt hat dieses Unternehmen den Schmähpreis «gewonnen»

07.02.2024 10:38
Manuela Humbel

Manuela Humbel

Sie sollen den Fonds in ein schlechtes Licht gerückt haben, ihn eingeschüchtert und zum Schweigen gebracht haben: Jetzt rückt dieses Unternehmerpaar selbst ins Rampenlicht – und das auf negative Weise.

Sie sollen den Bruno Manser Fonds und dessen Geschäftsführer Lukas Straumann eingeschüchtert und «offensichtlich» Gerichtsverfahren genutzt haben, um ihn «zum Schweigen zu bringen». Das hat der Uno-Sonderberichterstatter Michel Forst am Unternehmerpaar Jamilah Taib Murray und Sean Murray sowie deren Firma Sakto Corporation kritisiert.

Jetzt hat genau dieser malaysisch-kanadische Immobilienkonzern am europäischen «SLAPP Contest 2024» den Schmähpreis «International Bully of the Year» «gewonnen». Gewonnen in Anführungszeichen, weil dieser «Preis» wohl nicht unbedingt mit positiven Konnotationen verbunden ist.

Konzern zielte darauf ab, Fonds in schlechtes Licht zu rücken

Die Koalition vergibt den Preis nämlich, um auf die strategischen Klagen gegen NGOs und Journalist:innen aufmerksam zu machen und die Kläger:innen ins Rampenlicht zu rücken.

Der Sakto-Konzern hat den Preis «gewonnen», weil seine Klage gegen den Bruno Manser Fonds mit umfangreichen PR-Massnahmen verbunden ist, die darauf abzielen, die Beklagten in ein schlechtes Licht zu rücken. Dazu zählt beispielsweise eine Webseite, die Sakto in Auftrag gegeben hat, die sich gegen den Bruno Manser Fonds richtet.

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