Das ESC-Maskottchen ist da! Begrüsst «Lumo»!
©Bild/Montage: Baseljetzt
Designwettbewerb
ESC

Das ESC-Maskottchen ist da! Begrüsst «Lumo»!

25.02.2025 17:31 - update 25.03.2025 14:04
Stefan Zischler

Stefan Zischler

Ein farbenfrohes Herz mit brennender Leidenschaft für Musik und Menschen. Der Gewinner des ESC-Maskottchen-Wettbewerbs steht fest: Mit «Lumo» gewinnt das herzige Design von der Kunststudentin Lynn Brunner. 

Ein Maskottchen für den ESC ist keine Selbstverständlichkeit. Eher die Ausnahme. Das erste ESC-Maskottchen war die «Eurocat» im Jahre 1990 beim ESC in Kroatien. Zwei Jahre später folgte der «Eurobird» aus Schweden. Nach einer 20-jährigen Pause stellte Italien mit «Leo the drone» das dritte und bisher letzte ESC-Maskottchen vor.

Basel hat sich als Gastgeberstadt nun auch für ein Maskottchen entschieden. Wir konnten im Vorfeld der offiziellen Bekanntmachung schon mit der Gewinnerin des ESC-Maskottchen-Design-Wettbewerbs reden und den Art Director zum Maskottchen befragen.

Das ESC-Maskottchen ist da! Begrüsst «Lumo»!
Bild: Baseljetzt

«Ein Maskottchen gibt den Leuten etwas Greifbares»

Der Art Director Artur Deyneuv erklärt den Entscheid, für Basel mit einem Maskottchen an den Start zu gehen. «Bei einem Grossevent, wie diesem, hilft ein Maskottchen, Empathie bei den Leuten zu erwecken und gibt ihnen etwas Greifbares, etwas zum Anfassen.» 

Es sei keine einfache Entscheidung bei so einem grossen Event wie dem ESC, sich für so etwas Markantes, wie ein Maskottchen zu entscheiden. Das repräsentiere nämlich die Werte und das Auftreten des Events nach aussen, erklärt der Art Director. Alle im Team wären aber «voll motiviert, auch etwas Gewagtes auszuprobieren». Das Team sei mutig und gewillt, schnell und gewagte Entscheidungen zu treffen, erzählt Deyneuv. Das Motto, das alle vorantreibt: Once in a lifetime. So eine Chance bekommt man nur einmal im Leben.

Mit dem Maskottchen will sich Basel ein Vermächtnis unter den ESC-Events aufbauen. «Es wird ein spektakuläres Event mit super Shows, warum also nicht etwas Kleines hinzufügen», scherzt Deyneuv. Das Maskottchen soll auch den Spassfaktor des Events erhöhen.

Zusätzlich bot das Maskottchen die Möglichkeit, lokale Künstler und Geschäfte in die ESC-Gestaltung zu involvieren und so den «Public Value» zu erhöhen, betont der Art Director.

Mit Kreativität das Herz der Jury gewonnen

Die Idee des Komitees war ein Maskottchen von Basel für Basel. Deshalb wurde Studierenden der HGK und der Schule für Gestaltung Basel die Möglichkeit gegeben, ihre Maskottchen-Ideen einzureichen. Das Design der 20-jährigen Kunststudentin Lynn Brunner konnte sich gegen 35 weiteren Einreichungen durchsetzten. «Beim Durchblättern der Designs bin ich beim Herz mit den grossen Augen und dem niedlichen Design sofort stehengeblieben. Vor allem die feurigen Haare hatten es mir angetan. Ich dachte mir: ‹Wow, das ist mal ein wildes Ding›», erzählt der Art Director. Das farbenfrohe Herz konnte für Deyneuv sowohl den ESC-Spirit als auch die Leidenschaft des Events einfangen.

«Ich war überwältigt von meinen positiven Gefühlen»

Als Lynn Brunner die Nachricht erhielt, dass ihr Maskottchen ausgewählt worden war, konnte sie es zunächst gar nicht richtig fassen. «Ich war überwältigt von meinen positiven Gefühlen. Ich habe es in dem Moment nicht wirklich realisiert, da ich es auch nicht wirklich erwartet hatte. Ich wurde definitiv positiv überrascht.» Mitgemacht hat sie, weil sie gerne ihre Kunst nach aussen trägt und anderen präsentiert. Sie kommt aus Hünibach bei Thun aus dem Kanton Bern und studiert seit letztem Herbst Visuelle Kommunikation (Graphic Design) an der HGK Basel.

Es startet und endet mit dem Herz

Es gab viele Änderungen und Anpassungen, bevor die endgültige Version des Maskottchens geschaffen wurde, wie Brunner erzählt. «Zuerst habe ich an das Herz gedacht beim Gestalten des Maskottchens. Bin dann aber davon abgekommen, weil ich es zu offensichtlich fand. Schlussendlich habe ich viel ausprobiert und fand, dass es ohne das Herz die Grundidee vom ESC verliert und bin deshalb zurück zum Herz als Grundform.» Beim Farbkonzept habe sie sich an Wärmekameras orientiert und wie diese Wärme darstellen. Für sie sei das etwas, dass sie mit Wärme, Nähe und Menschen in Verbindung setzte.

Für ihren Siegerentwurf wird Lynn nicht nur mit «exposure» belohnt und damit beim Projekt aktiv involviert sein, sondern es gibt auch ein Preisgeld. Die Siegerprämie von 5’000 CHF dient auch dazu, die Rechte vom Design für die SRG zu lizenzieren. 

Die nächsten Schritte, nachdem das Gewinner-Maskottchen ausgewählt wurde, sind jetzt Erkundung und Finalisierung des Designs und Möglichkeiten, wie das Maskottchen «lebendig» gemacht werden kann. Lynn Brunner «brainstormed» nun mit Artur Deyneuv zusammen, um Dinge wie Materialität und Hintergrundgeschichte des Maskottchens ausfüllen zu können.

Die SRG versucht dabei, mit lokalen Geschäften aus Basel die Maskottchen in der physischen Welt zu platzieren. Menschengrosse Kostüme sind geplant, aber ob es Merch wie zum Beispiel Plüschtiere von «Lumo» haben wird, liess die SRG noch offen.

Das Maskottchen wird offiziell der Welt präsentiert

Am Ankündigungsevent am Mittwoch, dem 26. Februar, wurde das Maskottchen der Öffentlichkeit präsentiert. Zusammen mit Brunners Gewinner-Design wurden dort alle 36 Einreichungen vorgestellt. Die Top 5 Maskottchen-Entwürfe wurden prämiert. Als Belohnung bekommen die Künstler:innen der fünf besten Designs jeweils zwei Tickets für die Rehearsal-Shows des ESC 2025.

Animiert sie das feurige Herz dann so aus:

Das ESC-Maskottchen ist da! Begrüsst «Lumo»!
Bild: SRG SSR

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04.03.2025 16:39

Sonnenliebe

👏👏

1 0
27.02.2025 21:30

Bebbitante

🤢

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