Die Schweizer Sportverbände wollen die Multisport-EM 2030 in die Schweiz holen
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Die Schweizer Sportverbände wollen die Multisport-EM 2030 in die Schweiz holen

14.11.2025 18:07 - update 14.11.2025 18:09

Baseljetzt

Die Delegierten der Schweizer Sportverbände wollen sich für die Multisport-EM 2030, eine EM mit 11 Sportarten, bewerben. Eine Entscheidung des Bundesrats und des Parlaments steht noch aus.

An der Versammlung des Sportparlaments in Ittigen bei Bern stimmten die Delegierten der Gründung eines Vereins zu, der eine Kandidatur ausarbeitet, und sprachen dafür ein Budget von 770’000 Franken. Eine Machbarkeitsstudie war zum Schluss gekommen, dass ein solcher Anlass «realisierbar und eine historische Chance für den Schweizer Sport» ist, schreibt der Dachverband Swiss Olympic.

Die European Championships sind ein Multisport-Event, bei dem mehrere Europameisterschaften verschiedener Sportarten zeitgleich unter einem gemeinsamen Dach stattfinden. Nach den erfolgreichen Austragungen 2018 in Glasgow und Berlin sowie 2022 in München soll die dritte Ausgabe 2030 in der Schweiz stattfinden. Die Vergabe ist für Anfang 2027 vorgesehen.

Elf Sportarten sind geplant

Das Sportprogramm 2030 sieht die Austragung von Wettkämpfen in elf Sportarten (Basketball 3×3, Beachvolleyball, Kanu, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Sportklettern, Tischtennis, Triathlon, Kunstturnen und Unihockey) vor, verteilt auf bis zu sieben Städte. Zusätzlich geprüft wird die Integration von Orientierungslauf und Badminton.

Das Budget soll gemäss Machbarkeitsstudie rund 190 Millionen Franken betragen. Ein Teil des Budgets wird für Legacy-Massnahmen eingesetzt. In diesem Bereich, aber auch bei anderen Themen will der Kandidatur-Verein European Championships eng mit den Verantwortlichen der Schweizer Kandidatur für Olympische und Paralympische Spiele 2038 zusammenarbeiten.

Bundesrat und Parlament müssen noch überzeugt werden

Severin Moser, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, soll Präsident des Vereins werden, als Direktorin ist Doris Keller vorgesehen, die an der Spitze der erfolgreich durchgeführten Fussball-EM der Frauen in diesem Sommer stand.

In der nächsten Etappe gehe es nun darum, den Bundesrat und das Parlament sowie die an der Austragung interessierten Kantone und Städte zu überzeugen, dass sich die Investitionen in diesen Anlass lohnen, so Swiss Olympic. (sda/jsa)

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Kommentare

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15.11.2025 12:51

Thomy

Viel Glück 🍀

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14.11.2025 17:29

Phili

Wäre doch super

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