Die Fondation Franz Weber und das Bau- und Verkehrsdepartement setzen ihre Aktion fort, nachdem das Pilotprojekt erfolgreich verlief. Neben Stellnetzen kommt dieses Jahr eine weitere Fang-Methode zum Einsatz.

Die Fondation Franz Weber setzt die Umsiedlung von Rehen vom Hörnli-Friedhof fort, wie sie in einer gemeinsamen Medienmitteilung mit dem Bau- und Verkehrsdepartement schreibt. Nach einem Pilotprojekt im Jahr 2023, bei dem 21 Rehe erfolgreich vom Friedhof am Hörnli in den Kanton Jura umgesiedelt wurden, werden weitere Aktionen zwischen Ende Januar und Mitte März durchgeführt.

Die Entscheidung für weitere Umsiedlungsmassnahmen beruht auf der starken Zunahme der Rehpopulation in den letzten Jahren, was zu Stress und Inzucht bei den Tieren führte. Zusätzlich haben die Rehe Schäden an Hecken, Zäunen und Grabdekorationen verursacht, was für die betroffenen Angehörigen belastend war. Die Umsiedlung im Vorjahr hat zu einer merklichen Verringerung dieser Probleme geführt.

Neu auch Kastenfallen

Unter der Leitung von Wildtier-Spezialist Prof. Dr. Claude Fischer werden Stellnetze und neu auch Kastenfallen eingesetzt. Letztere sind seit Dezember 2023 aufgestellt und wurden von den Rehen mittlerweile akzeptiert, da sich die Holzkisten bis anhin nicht schlossen, sobald die Tiere sie betraten. Während den Einfangaktionen werden sie dann aktiv in Betrieb genommen.

Als langfristige Lösung plant das Bau- und Verkehrsdepartement einen neuen Zaun und ein verbessertes Tormanagement, um Rehe dauerhaft vom Friedhof fernzuhalten. Kosten und Umsetzung werden vom Grossen Rat geprüft.