Diskussion um neue Ferienregelung nimmt Fahrt auf
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Grosser Rat
Basel-Stadt

Diskussion um neue Ferienregelung nimmt Fahrt auf

25.06.2025 18:15 - update 26.06.2025 08:54

Annina Amrein

Die Schulferien auf dem Prüfstand: In den beiden Basel wird diskutiert, wie sie künftig besser an Klima und Bedürfnisse angepasst werden können. Einig ist sich der Grosse Rat darüber aber noch nicht.

Verschieben oder sogar verkürzen? Diese Frage wird in den beiden Basel diskutiert, wenn es um die Schulferien geht. In beiden Kantonen sind derzeit entsprechende Vorstösse hängig. In der Baselbieter Politik gibt es Stimmen, welche die Sommerferien verkürzen wollen, während in Basel-Stadt zur Debatte steht, die Frühlingsferien zu verschieben. Eine Verkürzung der Sommerferien auf weniger als sechs Wochen ist in Basel-Stadt kein Thema.

«Wenns regnet gehen wir in die Ferien, und wenns heiss ist kommen wir zurück»

Die Ferien zu verkürzen, findet Basta-Grossrätin Brigitta Gerber keine gute Idee: «Im Zusammenhang mit dem Klima und der Erwärmung müssen wir den Unterricht für die Schülerinnen und Schüler machbar gestalten.» Aufgrund der Hitze im August plädiert sie aber dafür, die Sommerferien nach hinten zu verschieben. Gleicher Meinung ist auch GLP-Grossrätin Sandra Bothe-Wenk: «Ich habe festgestellt, dass wir Basler Anfang Juli – wenn es oft regnet – in die Ferien gehen, und dann im August zurückkommen, wenn es besonders heiss ist. Ich bin froh, dass man das jetzt prüft.» Einen entsprechenden Vorstoss hatte sie bereits vor zwei Jahren eingereicht – und damals eine Abfuhr kassiert.

Anders denkt Brigitte Gysin, Grossrätin der EVP. Die Sommerferien nur nach hinten zu verschieben, findet sie keine gute Lösung: «Mich dünkt, dass es in den letzten Jahren gerade vor und nach den Sommerferien heisser geworden ist.»

«Ich sehe nicht ein, warum man sich mit dem Baselland abstimmen muss»

Auch bei der Frage, ob sich Basel-Stadt bezüglich Schulferien mit dem Kanton Baselland absprechen soll, gehen die Meinungen im Grossrat auseinander. Für Bothe-Wenk ist klar: Beide Kantone sollten dies gemeinsam prüfen – und zwar nicht nur rein politisch. «Man sollte das auch zusammen mit den Lehrpersonen und beispielsweise dem Elternrat anschauen, sodass eine Lösung entsteht, die breit akzeptiert wird.» Anders sieht das SVP-Grossrätin Jenny Schweizer: «Ich sehe nicht ein, warum man sich mit dem Baselland abstimmen muss. Man stimmt sich ja auch nicht mit dem Aargau und Solothurn ab.»

Das Erziehungsdepartement Basel-Stadt bestätigt, dass zurzeit geprüft wird, ob und wie die Ferien über das ganze Jahr verteilt werden können. Sprecherin Sandra Eichenberger erklärt, warum die Absprache zwischen den Kantonen wichtig sei:

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