
Dreirosenanlage wird per Ende Jahr nicht mehr videoüberwacht
Baseljetzt
Die Basler Polizei wird die Videoüberwachung der Dreirosenanlage auf Ende Jahr einstellen. Die Zahl der Delikte sei im überwachten Bereich deutlich zurückgegangen, begründet die Polizei den Entscheid.
Mit der Einstellung der im August 2023 in Betrieb genommenen Videoüberwachung komme die Polizei der Vorgabe des kantonalen Informations- und Datenschutzgesetzes nach, die Überwachung örtlich und zeitlich auf das zur Erreichung des konkreten Zwecks Erforderliche zu beschränken, heisst es.
Die Vorinstallationen der Überwachungsanlagen würden aber nicht abgebaut, um bei einer Verschlechterung der Situation rasch reagieren zu können.
Das Ziel, die Situation zu beruhigen, sei zu einem massgeblichen Teil erreicht worden. Seien in den Monaten Juni bis November 2023 noch 283 Verdachtsmeldungen auf kriminelle Handlungen eingegangen, seien es im selben Zeitraum des laufenden Jahres noch 138 gewesen, schreibt die Kantonspolizei. Insgesamt seien zuhanden der Staatsanwaltschaft in 86 Fällen Aufzeichnungen gesichert worden.
Kontrolldruck auf Dealer erhöhen
Das heisst nun nicht, dass sich die Polizei aus dem Gebiet zurückziehen wird. Gleichzeitig kündigt sie eine koordinierte Aktion gegen den Handel mit Betäubungsmitteln im Kleinbasel an.
Durch einen hohen Kontrolldruck auf die Dealer sollen gemäss Communiqué die betroffenen Quartiere und das lokale Gewerbe von den negativen Begleiterscheinungen des Drogenhandels entlastet werden.
Mit den betroffenen Quartieren ist in erster Linie das Gebiet zwischen der Greifengasse und der Dreirosenanlage gemeint. Dort seien vermehrt organisierte Gruppen aktiv, die vorwiegend im Kokainhandel tätig seien, heisst es.
Neben der Kantonspolizei sei die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft und das Migrationsamt an der Schwerpunktaktion beteiligt. Seit der Anfang Dezember gestarteten Aktion seien zwei Personen wegen Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz festgenommen worden. (sda/daf)
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PJPM
Das nennt man Willkommenskultur. Alle die Dealen oder Ausrauben wollen, sind willkommen. Oder nid?
akjo
Einmal mehr wurde Geld investiert für die Katze.
Kleinbasel = little Chicago. Es wird immer schlimmer, das dealen vom Claraplatz bis Dreirosen Brücke ist open air, die Polizei sieht zu ohne zu Eingriffen. Letzte Woche habe ich zugeschaut wie ein Schwarzer am Claraplatz einem jungen (ca. 12-14 Jr. alt) Drogen angeboten hat, war schockiert…
kutti
Das ist die Wahrheit. Ich sehe das genauso.