
Einigung naht: Gemeinde soll aber noch weniger an Oberdorfer Kunstrasen zahlen
Simon Häring
In Oberdorf ringen die Gemeinde und der FC Oberdorf weiter um die Kosten: Nun entscheiden die Vereinsmitglieder und die Einwohnergemeindeversammlung über die neue Leistungsvereinbarung.
Das Wichtigste in Kürze
- Dem Referendumskomitee ist die Beteiligung der Gemeinde zu hoch
- Der FC Oberdorf muss sich neu mit 160’000 CHF anstatt nur 50’000 CHF am Ersatz beteiligen
- Geplant ist die Erneuerung des Kunstrasens im Sommer 2026
Die Gemeinde präsentierte am 2. Dezember dem Referendumskomitee eine neue Leistungsvereinbarung. Die finanzielle Beteiligung der Gemeinde wurde um rund 30 Prozent reduziert. Dies reicht dem Referendumskomitee allerdings noch nicht, wie Baseljetzt weiss. Deshalb wird der FC Oberdorf gemeinsam mit der Gemeinde weitere Kosteneinsparungen prüfen.
Im Januar wird ausserdem eine ausserordentliche Generalversammlung vom FC Oberdorf stattfinden. Dort werden die Mitglieder über die neu ausgearbeitete Leistungsvereinbarung abstimmen dürfen. Sofern die Vereinsmitglieder keinen Einwand einlegen, wird die Vorlage am 16. März an der Einwohnergemeindeversammlung vorgestellt.
Geplant ist die Erneuerung des Spielfelds im Sommer 2026.
Die Vorgeschichte
Vor fast auf den Tag genau einem Jahr hat das Oberdorfer Stimmvolk an der Gemeindeversammlung, mit 71 Ja- zu 64 Nein-Stimmen, den Kreditantrag über 530’000 CHF für den Ersatz des Kunstrasens in Oberdorf angenommen. Auf diesen Entscheid folgte ein Referendum und es kam am 18. Mai 2025 zur Abstimmung an der Urne. Mit 508 Ja- zu 386 Nein-Stimmen wurde das Referendum angenommen.
Das Referendumskomitee bemängelt den ausgearbeiteten Vertrag zwischen Gemeinde und dem FC Oberdorf. So sei der Gemeindebeitrag am Ersatz des Kunstrasens zu hoch. Die Gemeinde hat auf diese Kritik reagiert und das Gespräch mit dem FC Oberdorf gesucht. In mehreren Verhandlungsrunden wurde eine neue Leistungsvereinbarung erarbeitet. Unter anderem wurde die finanzielle Beteiligung vom FC Oberdorf von zuvor 50’000 CHF auf 160’000 CHF erhöht. Zudem verpflichtet sich der Verein in rund 15 Jahren «angemessen» an einem weiteren Ersatz des Kunstrasens zu beteiligen.
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