Gegen «Neue Rechte»: So bereitet sich Sissach auf die Juso-Demo am Samstag vor
Larissa Bucher
Um 11 Uhr geht es in Sissach los: Die Juso Baselland geht am Samstag gegen die «Neue Rechte» auf die Strasse. Die bewilligte Demo dauert voraussichtlich bis 13 Uhr und startet vor der Gemeindeverwaltung.
Hintergrund der Demonstration sind die Diskussionen über die Verbindungen der JSVP zur «Jungen Tat». Im Mittelpunkt stand dabei Jungpolitikerin Sarah Regez, die sich nicht klar von der rechtsextremen Organisation distanzierte, nachdem sie an einem Treffen teilgenommen haben soll.
Der Fokus der Demo solle jedoch nicht nur auf einzelnen Personen liegen, sagt Juso-Präsidentin Angel Yakoub gegenüber Baseljetzt. «Das Problem ist grösser als Einzelpersonen. Das Problem ist eine ganze Partei», sagt sie. Als Gesellschaft müsse man deshalb nun «klare Kante zeigen gegen die Entwicklungen in der SVP, im Rechtsextremismus und dem Faschismus.»
In Sissach stellt man sich grundsätzlich auf eine friedliche Demonstration ein, sagt Gemeindepräsident Peter Buser. Trotzdem: «Wenn man sich die 1. Mai-Demos der vergangenen Jahre ansieht, muss man auf eine Art und Weise auch mit kleineren Ausschreitungen rechnen.» Die Kantonspolizei sei jedoch gut informiert und vorbereitet.
Die Route
Die Demonstration folgt einer Marschroute zuerst in die Rheinfelderstrasse, dann durch die Schulstrasse und über die Hauptstrasse zurück in die Begegnungszone bis zum Abzweig in die Postgasse, weiter durch die Postgasse bis zur Bahnhofstrasse und durch diese wieder zurück zum Brunnen vor der Gemeindeverwaltung, wo die Schlusskundgebung stattfindet.
Aufgrund der geplanten Route werden am Samstagvormittag im westlichsten Bereich der Begegnungszone, ab Sonnenkreuzung bis Abzweig Postgasse, die Parkplätze gesperrt, schreibt die Gemeinde Sissach auf ihrer Website.
Während der Demonstration kommt es zu kurzfristigen Sperrungen durch die Kantonspolizei auf den betroffenen Kantonsstrassenabschnitten und in der Begegnungszone, ab Sonnenkreuzung bis Abzweig Postgasse.
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vatiga
Finde es schwierig wie die Juso Präsidentin hier gleich eine ganze Partei in die radikale Ecke stellt, wenn sogar Sektionen der JSVP sich distanziert haben. Das ist wenig differenziert und sollte von einer Politikerin definitiv differenziert werden, ansonsten entsteht nur noch mehr Polarisierung.
Jimmbo
So was lächerlichs wieder.Angst macherei,wenn man die zahlen der kriminellen anschaut das würde mir mehr sorgen machen