
Genügend Unterschriften zur Aufforstung der Klybeckinsel
Baseljetzt
Die Volksinitiative Klybeckinsel ist zustande gekommen. Die Staatskanzlei Basel-Stadt zählte 3388 gültige Unterschriften, wie aus dem Kantonsblatt vom Samstag hervorgeht. Die Initiative verlangt die Sanierung und Wiederaufforstung der ehemaligen Rheininsel.
Dieses Gebiet soll dazu in die Grünzone umgezont werden. Es soll nach der Beseitigung der industriellen Altlasten bis 2035 als Insel wiederhergestellt und mit Bäumen und Sträuchern aufgeforstet werden. Das Volksbegehren betrifft sowohl denjenigen Teil der Klybeckinsel, der im Besitz des Kantons ist, als auch den kleineren Teil im Süden des Areals, dessen Inhaber das Unternehmen Rhystadt AG ist, wie es auf der Website des Initiativkomitees heisst.
Zur Wiederherstellung der Insel soll der Kanton nach dem Willen des Initiativkomitees den Altrhein wiederherstellen, also den Flussarm, der das Gebiet einst vom Festland trennte. Dieser Rheinarm wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts zugeschüttet. Nach dem Bau des Rheinhafens wurden dort unter anderem Rangiergleise für die Hafenbahn und Tanklager errichtet.
Kanton hat andere Pläne für die ehemalige Insel
Die eingereichte Volksinitiative geht in eine andere Richtung als die Pläne des Kantons. Dieser sieht eine Verlegung der Hafenbahn nach Norden vor. Damit sollen auf der ehemaligen Insel Flächen für Wohnraum, Arbeit, Freizeit und Kultur geschaffen werden. Zurzeit bestehen auf dem Areal zahlreiche Zwischennutzungen.
Präsident des Initiativkomitees ist der Lehrer Philippe Ramseyer. Eben erst Ende Dezember 2024 kam ein weiteres Volksbegehren aus seiner Feder zustande. Dieses verlangt die Nutzung der Rundhofhalle der Messe Basel als Sammlungszentrum. (sda/mik)
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bg90
Ufforstig, Rückbau vo de ehemalige Industriealage & Besitigung vo Altlaste: jo. Aber sicher nit eini vo de letzte Freyfläche wo Nocherholig möglich isch & Alternativkultur für ganz vili jungi & jungbliebeni Baslerinne & Basler Platz het verschwinde loh! E Stadt brucht Platz wo Alternativkultur sich usbreite ka, do devo profitiert di ganz Gsellschaft.
gnuschdi
Das klassische Beispiel ist der Messeplatz. Dort hatte es Bäume, kleine Grünflächen, eine Strasse wo man heute mit dem eBus hätte hinfahren können, aber nein, es wurde verschandelt mit einem Blechhaufen und Beton. Kurzsichtiges Denken.