Während die Olympischen Spiele in Paris in vollem Gange sind veranstaltet der Erotik-Onlineshop Amorana eine ganz eigene Version, die «grossen O-Spiele». Die Schweiz sichert sich dabei mehr als eine Medaille.

Masturbationshäufigkeit, Libidobewertung, Sexhäufigkeit: In der Studie, welche in Zusammenarbeit mit der Sexual-Wellness-Marke We Vibe erstellt wurde, wurden globale Daten aus zwei Jahren und elf Ländern untersucht. Damit sollen die sexuellen Gewohnheiten und die sexuelle Zufriedenheit auf der ganzen Welt genauer unter die Lupe genommen werden, heisst es in der Mitteilung. Ziel: die «Champions des Schlafzimmers» zu küren.

Für jede «Disziplin» sei eine Punktzahl vergeben worden, welche von der Platzierung der jeweiligen Nation abhing. Die Nation mit der niedrigsten Punktzahl sei dann zum Sieger gekürt worden. Letztendlich habe Spanien sowohl die Wettbewerbe der Männer und Frauen als auch die Gesamtwertung für sich entscheiden können.

Schweiz rollt Feld von hinten auf

Die Schweiz, welche in der Aussenwahrnehmung wohl eher als verklemmteres Land gilt, erreicht gleich doppeltes Gold in den «grossen O-Spielen». Geschlechtsübergreifend triumphieren Schweizer in der Kategorie Analsex. Frauen sicherten sich den 1. Platz mit 59 Prozent, Männer mit 61. Letztere holten sich mit 77 Prozent dann auch den zweiten Platz in der Verwendung von Gleitmitteln. Dort gaben nur Menschen aus den USA an, häufiger Gleitgel zu verwenden.

Die vierte Medaille sicherten die Frauen in der Kategorie Masturbationshäufigkeit. Mindestens einmal pro Woche würden die Schweizerinnen Hand anlegen, berichtet Amorana. Die Männer liegen dabei international abgeschlagen auf dem 9. Platz. Die Studie zeigt: Trotz Masturbation-Gap masturbieren Frauen in der Schweiz im internationalen Vergleich häufiger als die Schweizer Männer.

Die Schweizerinnen und Schweizer sollen zwar vergleichsweise eine tiefe Libido haben. Eine positive Überraschung sei dabei also die sexuelle Zufriedenheit. Mit 45 Prozent konnte in der Gesamtwertung der 5. Platz erreicht werden.

Dominanz von Spanien

Grosse nationale Begeisterung für sexuelles Wohlbefinden herrsche in Spanien, so die Datenauswertung. Sowohl Männer als auch Frauen sicherten sich dort in fünf «Disziplinen» die Goldmedaillen. Generell gaben 57 Prozent der spanischen Herren an, zufrieden mit ihrem Sexleben zu sein. Bei den Frauen waren es 61 Prozent.