Heimatschutz prämiert Oekolampad und Lysbüchel Süd
©Bild: Heimatschutz Basel-Stadt
Architektur
Basel-Stadt

Heimatschutz prämiert Oekolampad und Lysbüchel Süd

05.11.2024 19:35 - update 05.11.2024 19:36

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Bei der jährlichen Bautenprämierung des Basler Heimatschutzes wurden drei Bauprojekte ausgezeichnet. Überzeugen konnten eine vorbildliche Arealplanung und eine gelungene Umnutzung.

An der Jahresversammlung des Heimatschutz Basel wurden erneut herausragende Bauprojekte ausgezeichnet. Die Preise gehen diesmal an die Bauherrschaft und Architekten des neuen Quartiers Lysbüchel Süd sowie des Gemeindehauses Oekolampad, teilt der Heimatschutz am Dienstag mit.

Die Arealentwicklung auf dem Lysbüchel Süd sei im Zusammenspiel von Privaten und Staat entwickelt worden und somit «ein neues Phänomen in der Stadtentwicklung». Das Subquartier befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur kantonalen Arealentwicklung Volta Nord. Am Rand des ehemaligen Industrie- und Lagerareals sei den Grundeigentümern von Lysbüchel Süd und der Stiftung Habitat damit «ein Experiment gelungen», heisst es in der Mitteilung weiter. Das Quartier zeichne sich durch seine architektonische Innovation und Vielfalt sowie dessen ökologische und soziale Ausrichtung aus.

Mitgliederpreis für das «Weinlager»

Das «Weinlager» auf dem Lysbüchel Süd, bekam von den Mitgliedern des Heimatschutzes den Mitgliederpreis, der 2024 erstmals verliehen wurde. Es ist ein Projekt von Esch Sintzel Architekten aus Zürich, ein Wohnhaus mit Gewerberäumen, entstanden aus einem Lagerhaus.

Heimatschutz prämiert Oekolampad und Lysbüchel Süd
Bild: Heimatschutz Basel-Stadt

Lob vom Heimatschutz gibt es auch für den kantonalen Bebauungsplan Volta Nord. Mit dem Primarschulhaus Lysbüchel und dem Gewerbehaus Elys würde dort das Bauen im Bestand dominieren. «Der Heimatschutz anerkennt die planerische Leistung des Kantons bei der Neuerschliessung des Gewerbe- und Industrieareals Volta Nord», heisst es in der Mitteilung. Bemerkenswert sei ausserdem, dass beim Rückbau des Coop-Parkhauses Lysbüchel wesentliche Bauteile bei der Wohnüberbauung Walkeweg wiederverwendet werden.

Aus Kirche wird Gemeindehaus

Den zweiten Preis bekam die Sanierung des Oekolampad beim Allschwilerplatz. Einst ein Kirchengebäude, wurde es im Auftrag der Wibrandis-Stiftung von den Basler Architekten Vécsey Schmidt in ein Gemeindehaus umgebaut. Der denkmalgeschützte Bau sei so saniert worden, dass die Eingriffe von aussen kaum sichtbar seien. «Neugestaltungen orientieren sich fast ausschliesslich am Bestand und fügen sich entweder nahtlos ein oder aber kontrastieren die bestehende Substanz», schreibt der Heimatschutz. Dies erfordere eine intensive Auseinandersetzung mit der gesamten Anlage und sei ein enormer Aufwand. Gelungen sei auch die Gestaltung des Innenraums, in dem sich die Besucherinnen und Besucher wohl fühlen würden.

Der Heimatschutz Basel zeichnet seit 1969 fachmännisch renovierte Altbauten und vorbildliche Neubauten aus. Damit will er herausragende Leistungen der Bau- und Renovationstätigkeit in Basel würdigen.

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08.11.2024 07:43

Thomy

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08.11.2024 06:47

pserratore

👏

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