Nach über zwei Jahren Leerstand kehrt im Kino Capitol in der Steinenvorstadt neues Leben ein. Der Oltner Betreiber Konrad «Kino Koni» Schibli eröffnet ein Boutique-Kino. Hier steht der Komfort im Mittelpunkt.

Im historischen Kino Capitol in der Steinenvorstadt laufen seit über zwei Jahren keine Filme mehr. Nun kehrt dank einem Oltner neues Leben in den Basler Kinopalast ein. Der Betreiber Konrad «Kino Koni» Schibli eröffnet ein neues Boutique-Kinoerlebnis. Es ist nach der Eröffnung des Saal 1 bereits die Rückkehr des zweiten Kinos in die einstige Kinostrasse.

Priorität hat hier Genuss und Komfort

Und was genau ist eigentlich ein Boutique-Kino? Im Zentrum des Kinoerlebnisses sollen hier künftig Genuss und Komfort stehen. Das Konzept zielt darauf ab, den Kinobesuch so angenehm wie möglich zu gestalten – so komfortabel, als wäre man zuhause auf dem Sofa. Genau danach wurde auch das Interieur des Kinos gestaltet. Man wird künftig auf bequemen Sesseln oder Sofas in stilvoll eingerichteten Sälen sitzen. Vor Filmbeginn können Drinks oder kleinere Snacks bestellt werden, die direkt an den Sitzplatz gebracht werden.

Doch damit nicht genug: Wer denkt, das Speiseangebot im Kino Koni bestehe nur aus süssem oder salzigem Popcorn, wird eines Besseren belehrt. Auf der Menükarte werden künftig auch Pinsa und Hummusgerichte stehen. Oder Popcorn mit Alpenkräutergeschmack.

Kinoerlebnis neu definiert

Kinos in Basel, besonders in der Steinenvorstadt, haben seit mehreren Jahren einen schweren Stand. Doch trotz des Booms der Streamingplattformen sei es laut Schibli immer noch ein Grundbedürfnis der meisten Menschen, in die Stadt zu gehen. «Dafür muss man das Kinoerlebnis einfach neu definieren.» Und hierfür gebe es keinen besseren Ort als die «Kinostadt schlechthin», wie Schibli die Stadt am Rheinknie nennt. Wann im Traditionskino wieder Filme laufen, ist allerdings noch nicht bekannt.