Cappuccino aus dem Kaffee-Vollautomaten? Nach diesem Bericht greifst du vielleicht lieber zu Tee
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Kantonales Laboratorium
Basel-Stadt

Cappuccino aus dem Kaffee-Vollautomaten? Nach diesem Bericht greifst du vielleicht lieber zu Tee

23.02.2024 14:23 - update 23.02.2024 14:52
Jessica Schön

Jessica Schön

Ein beträchtlicher Teil der Gastgewerbebetriebe vernachlässigt die hygienische Handhabung von Milch. Unter den erhöhten Keimzahlen wurden auch solche festgestellt, die Lebensmittelvergiftungen auslösen können.

Laut einer Mitteilung des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt weisen viele Milchproben aus Kaffeevollautomaten in Gastgewerbebetrieben erhöhte Keimzahlen auf. Dies wurde durch eine Untersuchung des Kantonalen Laboratoriums festgestellt.

Die Untersuchung umfasste 19 Proben von Milch aus Kaffee-Vollautomaten, die im Zeitraum von Januar bis Dezember 2023 im Rahmen regulärer Betriebshygienekontrollen entnommen wurden. 21 Prozent dieser Proben wurden beanstandet, weil sie erhöhte Mengen an aeroben mesophilen Keimen, Enterobacteriaceae und in einigen Fällen Bacillus cereus aufwiesen. Letztere können bei hohen Keimzahlen Lebensmittelvergiftungen auslösen.

Verantwortung liegt bei Betrieben

Gastgewerbebetriebe sind gesetzlich verpflichtet, die Einhaltung der guten Verfahrenspraxis sicherzustellen. Dazu gehört auch die hygienische Handhabung von Milch in Kaffee-Vollautomaten.

Die gefundenen Keimzahlen von Bacillus cereus lagen unterhalb der gesundheitsgefährdenden Werte. Jedoch deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die gute Verfahrenspraxis nicht eingehalten wurde.

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26.02.2024 20:05

Cabbage

“Cook it, boil it, peel it, or forget it.” Irgendwie sind die grundlegenden Elemente der Hygiene völlig verloren gegangen, wie Händewaschen nach dem Klo/vor dem Essen etc. Bei Anlagen wie Kaffeeautomaten kommen die Rohrleitungen dazu, wo sich Milch- und andere Reste ansammeln und vergammeln können (in der Milchindustrie werden die Leitungen zwischen den Chargen mit ziemlich heftiger Chemie durchgespült, um das zu verhindern). Aber bitte: “Free food poisoning!”

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