
Im Kanton Basel-Stadt leben 4’843 Menschen aus dem Asylbereich
Baseljetzt
In Basel-Stadt leben derzeit 4’843 Personen aus dem Asylbereich. Dabei ist der Anteil Männer und Frauen nahezu gleich. Mit 1’755 handelt es sich grösstenteils um schutzbedürftige Personen (S-Ausweis).
Die jüngsten Zahlen stammen von Ende Mai 2024 und wurden am Freitag in einer Interpellationsantwort der Regierung aufgeführt. Mit 1107 ist beim S-Status, der für Flüchtlinge aus dem Krieg in der Ukraine seit 2022 besteht, der Frauenanteil höher als bei den anderen Aufenthaltstiteln.
1274 weitere Personen sind Flüchtlinge mit Aufenthaltsbewilligung B, weitere 634 mit C-Ausweis, wie es in der Antwort auf die Interpellation von Daniela Stumpf (SVP) heisst. Bei 867 Personen handelt es sich vorläufig Aufgenommene (F-Ausweis). 187 Personen haben ein Gesuch gestellt und befinden sich im Asylverfahren (N-Ausweis). Ferner befinden sich 126 Personen in einem hängigen S-Verfahren.
Flüchtlinge aus der Ukraine stellen mit 1846 Personen mit Abstand die grösste Gruppe dar. Es folgen Menschen aus Eritrea (839), Syrien (477), Afghanistan (392), Türkei (349), Sri Lanka (132), Iran (91), Irak (89), Somalia (84), Russland (58), China (53), Äthiopien (48) sowie Flüchtlinge aus weiteren Ländern und 41 Staatenlose, wie den Zahlen des Kantons zu entnehmen ist.
Zunahme bei der Betreuung
Im Jahr 2021, also noch vor dem Krieg in der Ukraine, lebten noch 2604 Personen aus dem Asylbereich im Kanton. Eine Zunahme gab es entsprechend auch bei der Betreuung. 124 Mitarbeitende mit 102 Vollzeitäquivalenten sind derzeit bei der Sozialhilfe für die Betreuung von Personen aus dem Asylbereich zuständig. Vier Jahre zuvor waren es noch 76 Personen mit 59 Vollzeitäquivalenten.
Die Kosten für die Sozialhilfe Basel-Stadt betrugen nach Abzug der Bundespauschalen und anderen Erträgen fast 30,8 Millionen Franken im Jahr 2023. Im Jahr zuvor waren es noch 19,8 Millionen. Per Ende Mai 2024 unterstützte die Sozialhilfe insgesamt 3343 Personen aus dem Asylbereich. Ein Drittel wohnt in Strukturen der Sozialhilfe, zwei Drittel selbständig, wie die Regierung weiter schreibt. (sda/mei)
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akjo
So langsam reicht es , der Hafen ist über füllt von Azilsuchende in Basel .
Liebe Regierung schaut doch mal besser zum eigenen Volk. Gut und recht andereren helfen wollen aber nicht gut ist , wenn das eigene Volk darunter leiden muss…
gnuschdi
Genau, auch meine Meinung.