In den eigenen Reihen: Kritik an Thiriets Kandidatur wächst
Jessica Schön
Jerôme Thiriet hat seinen Wahlkampf für die Regierungsratskandidatur gestartet. Nun aber stösst seine Kandidatur bei den Grünen auf Kritik.
Die Nominationsveranstaltung Jerôme Thiriets Regierungsratskandidatur ist für den Sonntag angesetzt. Seit dieser Woche grinst Thiriet ÖV-Nutzer:innen aber bereits im Drämmli entgegen. Ein Viertel der Drämmliwerbung – sprich, Thiriets Vorkampagne – wird von der Partei finanziert.
Das überrasche einige Mitglieder, wie die BaZ berichtete. Thiriets Kandidatur ist schliesslich noch nicht offiziell. Mehr noch stosse die Kandidatur im Allgemeinen auf Unmut, da die SP den Sitz beansprucht und die eigene Kandidatur als brüskierend empfunden werde, so die Zeitung.
Widerstand bei den Jungen
Einige Mitglieder, besonders bei den Jungen Grünen, würden sich der Thiriet-Kandidatur widersetzen: Sie stelle eine Gefährdung der überparteilichen Zusammenarbeit dar und könne als Brüskierung der SP wahrgenommen werden, die den Sitz für sich beansprucht.
Der Parteivorstand der Grünen erwarte zwar intensive Diskussionen, verteidige jedoch die Kandidatur. Als Partei mit dem drittgrössten Wähleranteil stünde ihnen im Stadtkanton ebenfalls ein Regierungssitz zu.
Trotz interner Reibereien glaube die Grünen-Präsidentin Raffaela Hanauer an die Stabilität des Bündnisses mit der SP: «Die Grünen und die SP werden füreinander wichtige Partner bleiben», sagt sie gegenüber der BaZ.
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
skywings2
Wer erteilte Thiriet diese Erlaubnis ? Machte er dies von sich aus ? Die Vollversammlung steht im Zugzwang. Entscheidet sie sich für Rückzug gibt das ein Desaster, entscheidet sie sich für diese Kandidatur lässt sie sich erpressen, das 2 Desaster. Laientheater auf der Volksbühne.
Grüne sollen kandidieren aber jetzt ist es der ungünstigste Zeitpunkt. Rechtsbürgerlich wird (inklusive SVP ) alles dran setzen diesen Sitz zurück zu erobern. Das könnte bereits im 1. Wahlgang eintreffen. Dann haben Grüne und SP das Nachsehen.