In den eigenen Reihen: Kritik an Thiriets Kandidatur wächst
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Ersatzwahlen
Basel-Stadt

In den eigenen Reihen: Kritik an Thiriets Kandidatur wächst

04.01.2024 14:09
Jessica Schön

Jessica Schön

Jerôme Thiriet hat seinen Wahlkampf für die Regierungsratskandidatur gestartet. Nun aber stösst seine Kandidatur bei den Grünen auf Kritik.

Die Nominationsveranstaltung Jerôme Thiriets Regierungsratskandidatur ist für den Sonntag angesetzt. Seit dieser Woche grinst Thiriet ÖV-Nutzer:innen aber bereits im Drämmli entgegen. Ein Viertel der Drämmliwerbung – sprich, Thiriets Vorkampagne – wird von der Partei finanziert.

Das überrasche einige Mitglieder, wie die BaZ berichtete. Thiriets Kandidatur ist schliesslich noch nicht offiziell. Mehr noch stosse die Kandidatur im Allgemeinen auf Unmut, da die SP den Sitz beansprucht und die eigene Kandidatur als brüskierend empfunden werde, so die Zeitung.

Widerstand bei den Jungen

Einige Mitglieder, besonders bei den Jungen Grünen, würden sich der Thiriet-Kandidatur widersetzen: Sie stelle eine Gefährdung der überparteilichen Zusammenarbeit dar und könne als Brüskierung der SP wahrgenommen werden, die den Sitz für sich beansprucht.

Der Parteivorstand der Grünen erwarte zwar intensive Diskussionen, verteidige jedoch die Kandidatur. Als Partei mit dem drittgrössten Wähleranteil stünde ihnen im Stadtkanton ebenfalls ein Regierungssitz zu.

Trotz interner Reibereien glaube die Grünen-Präsidentin Raffaela Hanauer an die Stabilität des Bündnisses mit der SP: «Die Grünen und die SP werden füreinander wichtige Partner bleiben», sagt sie gegenüber der BaZ.

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05.01.2024 10:37

skywings2

Wer erteilte Thiriet diese Erlaubnis ? Machte er dies von sich aus ? Die Vollversammlung steht im Zugzwang. Entscheidet sie sich für Rückzug gibt das ein Desaster, entscheidet sie sich für diese Kandidatur lässt sie sich erpressen, das 2 Desaster. Laientheater auf der Volksbühne.
Grüne sollen kandidieren aber jetzt ist es der ungünstigste Zeitpunkt. Rechtsbürgerlich wird (inklusive SVP ) alles dran setzen diesen Sitz zurück zu erobern. Das könnte bereits im 1. Wahlgang eintreffen. Dann haben Grüne und SP das Nachsehen.

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