Jetzt kannst du dein Taxi über die Uber-App bestellen
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Jetzt kannst du dein Taxi über die Uber-App bestellen

21.09.2023 17:00 - update 21.09.2023 17:07

Ann Weber

Bisher musste man sein Taxi telefonisch oder am Taxistand bestellen. Das hat nun ein Ende: Ab sofort kann man Taxis in Basel, Zürich, Zug, Luzern, Winterthur und Lausanne einfach per App bestellen.

Bis vor kurzem schien die Beziehung zwischen Uber und den traditionellen Taxis von eisiger Kälte geprägt zu sein. Jetzt die Kehrtwende. Uber hat am Donnerstag eine neue Funktion eingeführt, mit der auch Taxis über die Uber-App bestellt werden können.

Dies mag manch einen überraschen. Denn seit mehreren Jahren liegt das Unternehmen im Clinch mit den Taxifahrern. Seit dem Debüt von Uber in Zürich im Jahr 2014 wurde das Unternehmen von den Taxifahrern immer wieder heftig bekämpft.

In Basel spezifisch wurde das amerikanische Unternehmen immer wieder stark kritisiert. Sei es 2015 als Taxifahrer für ein Uber-Verbot protestierten oder 2017 als Basler Taxifahrer Uber-Fahrer blockierten. Die beiden Seiten schienen nie annäherungsbereit zu sein.

Uber machts vor – «Klon-Apps» folgen

Die App Uber hat 131 Millionen Plattformnutzer pro Monat, wobei im Jahr 2023 neue Höchstwerte erreicht wurden. Die Zahlen von Uber zeigen, dass der Konzern mit seiner App den Nerv der Zeit getroffen hat: Schnelles und unkompliziertes bestellen von Personenwagen zum kleinen Preis.

Dies bekamen auch die Taxifahrer zu spüren. Für sie wurde es immer schwieriger, mit dem Fahrdienstvermittler Uber mitzuhalten. Deshalb versuchten sie, ähnliche Apps wie der erfolgreiche US-Konzern zu konzipieren. In der ganzen Schweiz gibt es momentan neun Taxi-Apps, die alle so benutzerfreundlich wie Uber sein wollen. Doch der Erfolg bleibt aus.

Taxi-Apps waren nie konkurrenzfähig

Die einzige halbwegs erfolgreiche Schweizer Taxi-App ist «go! Die Plattform liegt jedoch meilenweit hinter dem US-Konzern zurück. Als einzige Klon-App hat sie 10’000 Downloads erreicht. Durch den Wegfall der Telefonzentrale können bei «go!» Kosten eingespart werden, weshalb die Taxis günstiger eingesetzt werden können. Trotzdem kann «go!» aus verschiedenen Gründen nicht mit Uber mithalten.

Ein wichtiger Grund dafür ist die fehlende nationale Ausrichtung der Taxigesetzgebung. Aber vorerst können die Basler Taxis auch nicht mit den tiefen Preisen von Uber mithalten.

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