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Jugger: Der Sport hinter der mittelalterlichen Schlacht

17.08.2024 12:22 - update 25.03.2025 15:16
Michael Kempf

Michael Kempf

Zweimal pro Woche trainieren sie, einmal auf der Sportanlage Luftmatt und einmal im Margarethenpark: die Jugger Basilisken Basel. Doch was ist das eigentlich für ein Sport? Baseljetzt hat sie bei einem Training besucht.

Was auf den ersten Blick wie eine mittelalterliche Schlacht aussieht, ist eine Sportart namens Jugger, die in den 90er-Jahren in Deutschland entstanden ist. Die Regeln sind schnell erklärt: Wer von einer Pompfe oder einer Kette getroffen wird, muss sich hinknien und darf sich mehrere Sekunden nicht bewegen.

Die Utensilien für die Sportart Jugger hat das Team selbst gebaut, wie Alex Pohl, Präsident der Jugger Basilisken Basel, gegenüber Baseljetzt erklärt. «Das sind die Pompfen, die Spielgeräte. Davon gibt es verschiedene, zum Beispiel den Stab. Oder das Langschwert. Hier haben wir die Kette mit einer riesigen Reichweite von 3,20 Metern.»

Fünf gegen Fünf

Ziel des Spiels ist es, den Jugg, sozusagen den Spielball, in das «Mal» zu befördern. Das ist ein Schaumstoffbehälter mit einem Loch in der Mitte. «Die Teams bestehen aus fünf Leuten, nur einer darf den Jugg tragen», erklärt Alex Pohl. «Die anderen Teammitglieder müssen den Jugg-Träger beschützen, damit er den Jugg in das Mal stecken kann.» Danach geht das Spiel wieder von vorne los.

Auch bei Jüngeren beliebt

Die jüngsten Teammitglieder der Jugger Basilisken Basel sind Jaron (14) und Emilie (15). Beide haben den Sport in kurzer Zeit lieben gelernt. «Es ist toll, im Team zu spielen. Es ist ein bisschen wie Fechten. Der Stock ist nur ein bisschen grösser. Ich finde es als Sport einfach toll», sagt Jaron und auch bei Emilie klingt es ähnlich: «Es macht einfach mega viel Spass. Man sieht auch, dass man Fortschritte macht. Die Zeit vergeht so schnell.»

Turniere im Ausland

Da die Jugger Basilisken derzeit noch das einzige Team in der Schweiz sind, müssen sie für Turniere ins Ausland reisen. Die Turniere finden in Deutschland statt. Alex Pohl achtet darauf, dass sein Team möglichst an jedem Turnier teilnehmen kann. «Wir waren schon in Berlin und sogar in Schweden. Ansonsten sind wir überall im Süden und Norden unterwegs», sagt der Basilisken-Präsident. «Wir haben über die Jahre viele Teams kennengelernt und treffen uns regelmässig mit ihnen.»

Vielleicht sind die Jugger-Basilisken aber bald nicht mehr das einzige Schweizer Team. Wie Pohl erzählt, soll in Zürich ein weiteres Team gegründet werden. Und auch bei den Pfadis werde Jugger immer beliebter.

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Kommentare

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17.08.2024 14:36

emab

was soll das !???? 🤯🤯

3 0
18.08.2024 19:57

Confido

?

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